Bildung Digitaler Informationstag an Sachsens Hochschulen
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Wie in jedem Jahr öffnen Sachsens Hochschulen im Januar ihre Türen, um Interessierten ihre Angebote näher zu bringen. Denn nicht alle wissen, was sie studieren wollen und könnten. Der Hochschulinformationstag soll auch einen Einblick gewähren, was es heißt, zu studieren. Allerdings findet der Tag - wie im vorigen Jahr auch - coronabedingt ausschließlich digital statt. Das hat aber auch Vorteile, sagen die Organisatorinnen.

Am Donnerstag findet an den sächsischen Hochschulen der Tag der offenen Tür statt. Coronabedingt wird der Hochschulinformationstag digital durchgeführt. Die Universität Leipzig bietet beispielsweise Fachinformationsvorträge der einzelnen Studiengänge und digitale Sprechstunden auf ihrer Website an, sagt Cornelia Küpper von der Studienberatung MDR SACHSEN. "Wir wollen zeigen, was es heißt, an der Uni Leipzig zu studieren", sagt sie. Dazu gehöre neben der Frage der Studienwahl auch die Frage, wie es sich in Leipzig lebt und was nach dem Studium kommen kann.
Gespräche mit Studierenden im Fokus
Wie es sich in Leipzig lebt, wüssten Studierende am besten, meint Küpper. Deshalb sollen die zukünftigen Hochschülerinnen und -schüler auch mit ihnen ins Gespräch kommen. "Das ist das, was den Tag eigentlich auch auszeichnet", sagt Küpper.
Auch die Hochschule Zittau/Görlitz (HSZG) setzt auf die Gespräche mit Studierenden. Ein Höhepunkt des Angebots sei die "Students session", erklärt Victoria Hohlfeld von der HSZG. "Studierende plaudern hier aus dem Nähkästchen", verspricht die Studentin, die die künftigen Studierenden berät. Im Rahmenprogramm der HSZG werden auch die Studienstandorte Zittau und Görlitz vorgestellt.
Wir wollen zeigen, dass wir nicht am Rand von Deutschland sind, sondern im Herzen Europas.
150 Studiengänge an der Uni Leipzig
Ein weitere Fokus liege an der Uni Leipzig auch auf der Vielfalt des Studienangebots. Mehr als 150 Studiengänge gibt es Küpper zufolge an der Uni Leipzig. "Niemand kennt das gesamte Angebot. Deswegen wollen wir die Breite und Vielfalt aufzeigen und den Blick auf Unbekanntes richten."
Gute Erfahrungen mit digitalen Formaten
Die Erfahrungen mit dem digitalen Format seien gut, sagte Hohlfeld von der HGZ. Jeder könne von überall teilnehmen. "Das war vorher nicht möglich", sagt sie. Der Meinung ist auch Studienberaterin Küpper von der Uni Leipzig. Allerdings: "Das Gefühl im Hörsaal zu sitzen, lässt sich nicht so übertragen. Durch das digitale Angebot hätten Schülerinnen und Schüler jedoch die Möglichkeit, mehrere Hochschulen zu besuchen, ohne den Weg auf sich zu nehmen.
CO2 sparen und Bäume pflanzen
Und weil die zukünftigen Studierenden wegen des digitalen Formats nicht reisen müssen, würde auch CO2 eingespart, meint HSZG-Pressesprecherin Antje Pfitzner. "Wir berechnen in diesem Jahr auch, wie viel dadurch eingespart werden kann." Für jeden neuen Studierenden will die HSZG in diesem Jahr einen Baum pflanzen.
Quelle: MDR (mar/stadler)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MD SACHSENSPIEGEL | 12. Januar 2022 | 19:00 Uhr