HerdenschutzFachstelle Wolf in Sachsen verlangt besseren Schutz von Weidetieren
Die Fachstelle Wolf beim Landesumweltamt hat Tierbesitzer in Sachsen aufgerufen, ihre Weidetiere besser zu schützen. Wie die Behörde am Mittwoch betonte, fördert das Land Sachsen beispielsweise stromführende, hohe Weidenzäune als Herdenschutz. Demnach geschehen die meisten Wolfsrisse im Spätsommer und im Herbst sowie vor allem durch heranwachsende Welpen . Für diese seien insbesondere Schafe und Ziegen eine leichte Beute.
Behörde bemängelt Wolfsschutz
Seit Beginn September 2024 wurden allein in der nordsächsischen Gemeinde Elsnig in vier Fällen Weidetiere von Wölfen gerissen. In drei Fällen seien die Anforderungen an den Mindestschutz nicht erfüllt gewesen, hieß es. Elsnigs Bürgermeister Stefan Schieritz (FDP) hatte die Wolfspolitik kritisiert und mehr Schutz verlangt. Der Fachstelle Wolf zufolge müssen Tierhalter bei Verdacht auf Risse diese ihr innerhalb von 24 Stunden melden.
MDR (gri/wim)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Leipzig | 10. September 2024 | 14:30 Uhr