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WarnstreikBeschäftigte der Metall- und Elektroindustrie fordern mehr Lohn

15. November 2022, 12:54 Uhr

Acht Prozent mehr Lohn fordert die IG Metall für Arbeitnehmende der Metall-, Elektro- und Automobilindustrie in Sachsen. Um ihrer Forderung mehr Nachdruck zu verleihen, finden in diesem Monat wiederholt Warnstreiks statt.

Die IG Metall hat am Dienstag ihre Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie fortgesetzt. Da bei den Tarifverhandlungen bisher keine Einigung erzielt wurde, sind Beschäftigte in zahlreichen sächsischen Betrieben zum Ausstand aufgerufen worden. So streikten etwa 600 Beschäftigte des Schienenfahrzeugherstellers Alstom in Bautzen, wie die Gewerkschaft mitteilte.

Auch die Beschäftigten des Automobilzulieferers Vitesco in Limbach-Oberfrohna, von Gelenkwelle Mosel und des Batterieherstellers Clarios in Zwickau, sowie beim Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer in Radebeul waren aufgerufen, ihre Arbeit niederzulegen. Die Beschäftigten fordern acht Prozent mehr Lohn.

Ausfälle im Busverkehr in Nordsachsen

In Nordsachsen hat außerdem die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag zu einem ganztägigen Warnstreik bei Nordsachsen Mobil aufgerufen. Das Nahverkehrsunternehmen mit knapp 130 Mitarbeitern deckt den gesamten Busverkehr im Landkreis ab. Man reagiere mit dem Warnstreik darauf, dass die zweite Runde der Tarifverhandlungen zwischen Gewerkschaft und dem Landesverband des Sächsischen Verkehrsgewerbes (LSV) ohne Einigung zu Ende gegangen sei. Laut Verdi-Verhandlungsführer Stefan Kowe geht es bei diesen Verhandlungen nicht ums Entgelt, sondern Rahmenbedingungen wie mehr Urlaubstage und Zuschläge für geteilte Schichten.

MDR (HentzeD/bhm)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 14. November 2022 | 18:30 Uhr