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AmokverdachtPolizei beschlagnahmt Waffen in Kleingarten in Delitzsch

05. Juli 2022, 10:30 Uhr

Beamte des Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrums sind vor dem Delitzscher Stadtfest zu einem Spezialeinsatz ausgerückt. Der anfängliche Strafttatverdacht erhärtete sich zum Glück nicht.

Wegen des Verdachtes einer Amoktat haben Beamte des Polizeilichen Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrums (PTAZ) ein Kleingartengrundstück in Delitzsch durchsucht. Wie das Sächsische Landeskriminalamt (LKA) am Dienstag mitteilte, fand die Razzia bereits am 28. Juni statt.

Hinweise auf Straftat zum Stadtfest

Hintergrund sei ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig gegen eine 33-Jährige und 45-Jährigen. Es habe Hinweise auf den unerlaubten Besitz von Kriegswaffen sowie einer möglichen Straftat im Zusammenhang mit dem Peter & Paul-Stadtfest am vergangenen Wochenende in Delitzsch gegeben.

Waffen, Munition und Drogen beschlagnahmt

Im Rahmen der Durchsuchung beschlagnahmten die Spezialkräfte des LKA zwar keine unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallenden Gegenstände, dafür aber sonstige Waffen wie Luftgewehre und Waffenteile, Munition sowie eine geringe Menge an Betäubungsmitteln. "Der Verdacht einer Amoktat hat sich im Endeffekt als unberechtigt herausgestellt", sagte LKA-Sprecher Tom Bernhardt MDR SACHSEN. Es habe keine Gefahr für das Stadtfest bestanden.

Die Ermittlungen sowie die Bewertung der sichergestellten Waffen und Waffenteile dauern an.

MDR (ma)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 05. Juli 2022 | 10:30 Uhr