Krieg in der Ukraine Leipziger Museen und Bibliotheken mit Angeboten für geflüchtete Ukrainer
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Endlich in Sicherheit, doch die Bilder bleiben im Kopf. Damit Geflüchtete fern ihrer Heimat und unabhängig vom Geldbeutel am Leben teilhaben können, haben Leipziger Kulturbetriebe neue Angebote geschaffen.

Städtische Kultureinrichtungen in Leipzig erweitern ihr Angebot für ukrainische Kriegsflüchtlinge. So öffnet das Museum der bildenden Künste einen "Open Space" für geflüchtete Kulturarbeiter, der zu Vernetzung und Austausch beitragen soll, wie das Kulturamt am Mittwoch mitteilte. Bereits vergangene Woche habe der Ukraine-Koordinierungsstab der Stadtverwaltung Angebote der Volkshochschule, der städtischen Bibliotheken und des Museums bestätigt und teilweise finanzielle Unterstützung geleistet.
Kostenlose Leihausweise für Bibliotheken
"Ich bin sehr dankbar, dass die Leiterinnen und Leiter der Häuser vieles in Eigenregie möglich machen. Dazu zählt beispielsweise das Angebot unserer städtischen Bibliotheken mit der Zurverfügungstellung von kostenlosen Leihausweisen für analoge und digitale Medien", sagte die Beigeordnete für Kultur, Skadi Jennicke. Es sei das gemeinsame Ziel, dass Hilfsmaßnahmen schnell, effizient und unbürokratisch angeboten würden. Das Gewandhaus bietet den Angaben zufolge verschiedene Musikvermittlungsformate für ukrainische Kinder an. Gleichzeitig können Geflüchtete auch kostenfrei Veranstaltungen des Gewandhausorchesters besuchen.
Soli-Konzert am 17. April mit Kiewer Orchester
Für den 17. April sei zudem ein Solidaritätskonzert mit Mitgliedern des Kiewer Orchesters "Lord of the Sound" geplant. Die Oper Leipzig habe neben kostenfreien Eintritten zu diversen Veranstaltungen ihre Theaterwohnungen zur Unterbringung geflüchteter Menschen zur Verfügung gestellt. Des Weiteren beteiligen sich unter anderem auch das Grassi Museum für Angewandte Kunst, das Naturkundemuseum sowie das Stadtgeschichtliche Museum mit Angeboten.
MDR (kt)/dpa