Marode InfrastrukturMarkkleebergs Oberbürgermeister drängt auf schnelle Lösung für B2-Brücke am Agra-Park
Der Markkleeberger Oberbürgermeister Karsten Schütze (SPD) fordert eine schnellere Lösung für den Umgang mit der maroden Agra-Brücke im Süden von Leipzig. "Jetzt vor dem Hintergrund der Carolabrücke (Dresden) sieht man die potentielle Gefahr mit anderen Augen. Ich kann nicht nachvollziehen, dass man zwölf Jahre gewartet hat", sagte er MDR SACHSEN.
Tunnellösung noch in Planungsphase
Zwar habe es in den letzten Jahren Sanierungen an der Brücke gegeben: "Aber jeder weiß, dass die Brücke nur eine begrenzte Lebensdauer hat", sagte der Oberbürgermeister weiter. Auf der Agra-Brücke gibt es bereits eine Geschwindigkeitsreduzierung und eine Einengung der Fahrbahn. Die Planungen für eine Tunnellösung haben laut Schütze ebenfalls begonnen. Noch fehlen aber die Zusagen von Bund und Land.
Viel befahren und morsch
Bedingt durch den Bergbau wurde in den 1970er-Jahren die Brücke mitten durch den Park gebaut. Wie die Carolabrücke in Dresden besteht die Agra-Brücke aus DDR-Spannbeton. Seit Jahren ist bekannt, dass der Beton Risse aufweist. Die Agra-Brücke steht auf Pfeilern und führt die Bundesstraße 2 in den Südraum Leipzigs und in Richtung Chemnitz. Die Straße ist unter anderem auch Autobahnzubringer für die A72 und die A38.
MDR (sme/stt)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 17. September 2024 | 05:30 Uhr