Demonstrationen an Tag X Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes

Am "Tag X" der linksextremen Szene gab es auch eine Eskalation mit 150 Vermummten. Es flogen Steine, Feuerwerkskörper und ein Brandsatz - nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Leipzig.

Polizei reagiert wähernd Ausschreitungen auf einer Demonstration für Versammlungsfreiheit in Leipzig.
Bei der Demonstration am Samstag in Leipzig flogen auch Steine und Feuerwerkskörper. Bildrechte: dpa

Die Staatsanwaltschaft Leipzig ermittelt wegen des Wurfes eines Molotowcocktails beim sogenannten "Tag X" nun wegen versuchten Mordes gegen Unbekannt. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft Leipzig MDR Investigativ.

Nach der Urteilsverkündung gegen die Studentin Lina E. wegen linksextremistischer Gewalttaten fand am vergangenen Samstag, trotz weitreichender Verbote, eine angemeldete Demonstration für Versammlungsfreiheit statt. Bis zu 2.000 Menschen waren gekommen. Weil sich darunter auch Vermummte befanden, wollte die Polizei die Demonstration nicht starten lassen.

Als etwa 150 Vermummte versuchten, sich abzusetzen, eskalierte die Lage. Es flogen Steine und Feuerwerkskörper, ein Brandsatz wurde auf die Polizisten geworfen.

Anschließend zog die Polizei einen Kessel um die Demonstranten und begann mit einer Identitätsfeststellung der Teilnehmer – darunter waren auch zahlreiche Minderjährige sowie auch am Demogeschehen Unbeteiligte. Insgesamt kesselte die Polizei ab cirka 18:15 Uhr mehr als 1.000 Menschen ein und hielt sie über Stunden fest. Die letzten konnten erst um kurz vor fünf Uhr morgens den Kessel verlassen.

Quelle: mpö

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR exakt | 07. Juni 2023 | 20:15 Uhr

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