Europaweite Fahndung Verdächtiger nach Vergewaltigung in Leipzig in Spanien gefasst
Hauptinhalt
Monatelang haben die Leipziger Polizei und Staatsanwaltschaft in ganz Europa nach einem mutmaßlichen Vergewaltiger gefahndet. Mitte April wurde in Spanien ein Tatverdächtiger festgenommen.

Nach einer europaweiten Fahndung haben die Ermittlungsbehörden einen Mann gefasst, der im Januar in Leipzig eine 20 Jahre alte Frau vergewaltigt haben soll. Der 34-Jährige sei im April in Spanien gefasst worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag gemeinsam mit. Der Mann sei bereits mehrfach in Lettland vorbestraft und habe dort mehrere Jahre im Gefängnis gesessen.
Der Mann soll die junge Frau Ende Januar an einer Straßenbahnhaltestelle im Stadtteil Eutritzsch erst bedroht und dann angegriffen haben. Danach habe er sie mehrfach zu sexuellen Handlungen gezwungen.
Tatverdächtiger in Valencia geschnappt
Die Ermittler seien über eine Funkzellenabfrage und die Mobilfunkdaten auf den Mann aufmerksam geworden. Aufgrund seiner Vorstrafen habe man die am Tatort gefundene DNA dann abgleichen können, hieß es. Der DNA-Abgleich habe mit Spuren aus Leipzig übereingestimmt.
Die Leipziger Staatsanwaltschaft habe daraufhin einen europaweiten Haftbefehl erwirkt. Spanische Polizisten hätten den Mann dann Mitte April bei einer Polizeikontrolle in Valencia festgenommen. Der mutmaßliche Täter sei bereits nach Deutschland gebracht worden, hieß es.
MDR (bj/dpa)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Nachrichten | 03. Mai 2022 | 16:00 Uhr