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Deutsche AircraftErste Bauarbeiten für neues Flugzeugwerk am Flughafen Leipzig/Halle

13. November 2024, 19:18 Uhr

An der A14 in Schkeuditz wird aktuell viel gebaggert und gebuddelt. Hier entsteht ein neues Flugzeugwerk. Die Deutsche Aircraft will hier nach eigenen Angaben das modernste und umweltfreundlichste Regionalflugzeug der Welt bauen.

Seit Anfang Oktober laufen die Arbeiten für ein neues Flugzeugwerk am Flughafen Leipzig/Halle. Hier sollen künftig Regionalflugzeuge hergestellt werden. Bildrechte: MDR/MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Die Deutsche Aircraft investiere einen dreistelligen Millionenbetrag, sagt der Sprecher der Mitteldeutschen Flughafen AG, Uwe Schuhart. Das Besondere dabei: "Das System wird hier so errichtet, dass die Flugzeuge aus der Produktionshalle direkt Anschluss an das Start- und Landebahn haben", erklärt Schuhart. Ein weiterer Vorteil des Standorts: Über die Autobahn seien die Werkhallen einfach für Zulieferer und Mitarbeitende erreichbar.

Bauarbeiten verzögern sich wegen Baukrise

Bereits im Mai vergangenen Jahres erfolgte der Spatenstich für das neue Flughafenwerk. Richtiger Baubeginn war nun Anfang Oktober. Warum beginnen jetzt erst die Bauarbeiten? Grund dafür sei die Baukrise gewesen, sagt Aircraft-Bauleiter Sebastian Böhnl. "Das hat uns auch sehr erwischt. Wir wollten unseren Kostenrahmen nicht sprengen." Um steigende Baukosten zu begrenzen, sei die Bauausführung nochmal angepasst worden.

Auf 60.000 Quadratmetern entstehen nun vier Werksgebäude, erklärt Böhnl. Der Hochbau soll zu Jahresbeginn erfolgen, Ende 2025 soll Produktionsstart sein. Mehr als 300 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Flugzeuge sollen umweltfreundlich sein

Bei dem in Leipzig/Halle zu bauenden Flugzeug handelt es sich laut Firmenangaben um den neuen Turboprop-Typen D328 Eco. Demnach hat der Flieger mit bis zu 43 Sitzplätzen aufgrund speziell entwickelter Propeller und Motoren des kanadischen Triebwerkherstellers Pratt and Whitney einen vergleichsweise niedrigen Kerosinverbrauch.

So könnten die neuen Regionalflugzeuge vom Typen Turboprop-Typen D328 Eco aussehen. Bildrechte: Deutsche Aircraft

Außerdem sei der Betrieb mit sogenanntem Biokerosin möglich – einem mittelfristigen Ersatz für das herkömmliche Kerosin. Es gebe weltweit einen großen Bedarf für solche Maschinen die kürzere Strecken fliegen können, sagt Bauleiter Böhnl. Die Flugzeuge seien zudem geeignet, um auch kleinere Flughäfen für Transporte anzufliegen.

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MDR (phb/sys)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Leipzig | 13. November 2024 | 14:30 Uhr

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