Online-Sammlung Leipzig zeigt 200 Portraits von Frauenrechtlerinnen der Stadt
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Leipzig gilt als eine der Wiegen der deutschen Frauenbewegung. Die Stadt hat nun auf ihrer Internetseite eine Übersicht von 200 weiblichen Persönlichkeiten der Stadt veröffentlicht. Mit dem Projekt soll der Beitrag von Frauen für die Stadtgesellschaft betont werden.

Die Stadt Leipzig zeigt seit Sonnabend auf ihrer Internetseite 200 Portraits von Frauenrechtlerinnen. Das öffentlich zugängliche Kompendium gibt laut Stadtverwaltung Auskunft über die Leistungen und Lebenswege weiblicher Persönlichkeiten unterschiedlicher Herkunft. Die Porträts reichten vom 15. Jahrhundert bis in die jüngste Vergangenheit.
Von Bach bis Goldschmidt
Das Projekt wurde 2015 mit zunächst 100 Porträts gestartet. Verantwortet wird es vom Referat für Gleichstellung von Frau und Mann in Zusammenarbeit mit der Louise-Otto-Peters-Gesellschaft. Unter den Protagonistinnen sind die Sängerin Anna Magdalena Bach, Johann Sebastian Bachs zweite Ehefrau, und die Tänzerin Ursula Cain ebenso wie die Pädagogin und Frauenrechtlerin, Henriette Goldschmidt.
Wiege der deutschen Frauenbewegung
Leipzig gilt als Wiege der deutschen Frauenbewegung. Mit der sächsischen Stadt sind Namen von Frauen verbunden, die zu den führenden Feministinnen des 19. Jahrhunderts gehörten. Neben Goldschmidt sind das auch Louise Otto-Peters und Auguste Schmidt. Mit dem Online-Projekt solle der Beitrag von Frauen für die Stadtgesellschaft betont werden, hieß es.
Projekt wird weitergeführt
Seit 2013 arbeiten rund 50 Autorinnen und Autoren daran, über das Leben und Wirken von Frauen in Leipzig zu recherchieren und die Ergebnisse unter "Frauen machen Geschichte - Leipziger Frauenporträts" zu veröffentlichen. Die ersten Portraits gingen zum Stadtjubiläum 2015 online. Das Projekt soll fortgesetzt werden.
Quelle: MDR (bj)/epd
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | Nachrichten | 08. Januar 2022 | 17:00 Uhr