LandtagswahlRudolph-Kokot bricht mit SPD - Kandidatur über Landesliste zurückgezogen
Die ehemalige Vorsitzende der Leipziger SPD, Irena Rudolph-Kokot, tritt nicht auf der Landesliste ihrer Partei bei der Landtagswahl im September an. Wie die Politikerin am Dienstag mitteilte, hat sie ihre Kandidatur zurückgezogen. Ihre Bewerbung als Direktkandidatin für den Leipziger Nordosten bleibe aber bestehen.
Entfremdung von der SPD
Wie Rudolph-Kokot sagte, habe es einen "zunehmenden Entfremdungsprozess" zwischen ihr und der SPD gegeben. Sie warf einigen Mitgliedern der Partei vor, beim Thema Migration rechte Thesen aufzugreifen. "Auch die verbalen Angriffe auf Bürgergeldempfänger passen in das Muster des Ausspielens von Gruppen gegeneinander", so Rudolph-Kokot. Außerdem kritisierte sie die Unterstützung ihrer Partei für das neue sächsische Versammlungsgesetz.
Irena Rudolph-Kokot stand auf Platz 23 der SPD-Landesliste. Aktuell hat die Partei 10 Sitze im Landtag. Ihren Rückzug habe sie dem Landeswahlleiter bereits schriftlich mitgeteilt, so Rudolph-Kokot.
MDR (ben)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 13. August 2024 | 12:30 Uhr