Preissteigerungen im Nahverkehr Mitteldeutschem Verkehrsverbund fehlen 100 Millionen Euro

25. Oktober 2022, 18:48 Uhr

Ab dem kommenden Jahr fehlen dem MDV jährlich rund 100 Millionen Euro. Das teilte der Verbund am Dienstag mit. Der dreistellige Geldbetrag sei notwendig, damit der Nahverkehr wie gewohnt angeboten werden kann. Zum Mitteldeutschen Verkehrsverbund (MDV) gehören die Städte Leipzig und Halle sowie die Landkreise Leipzig, Nordsachsen, Saalekreis, Burgenlandkreis und Altenburger Land.

Der Vorsitzender des MDV-Aufsichtsrates, Thomas Dienberg, forderte vom Bund und den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen deutliche finanzielle Zusagen: "Nur mit klaren Finanzierungszusagen durch den Bund und die Länder kann das Nahverkehrsangebot im gewohnten Umfang aufrechterhalten und für den zu erwartenden Fahrgastzuwachs durch ein Klimaticket ertüchtigt werden." Die "Leipziger Volkszeitung" hatte zuvor über die Finanzprobleme des MDV berichtet.

Fahrpreis-Erhöhung diskutiert

Nach Angaben des MDV-Geschäftsführers Steffen Lehmann denkt der Verbund über eine Fahrpreiserhöhung nach. "Es wird keine Tariferhöhung im ersten Quartal 2023 geben, aber wie es dann weitergeht, ist offen", sagte er der LVZ. Die nächste Preisanhebung könnte also nicht erst im August anstehen, wie sonst üblich.

MDR (phb)/dpa

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