Nachrichten & Themen
Mediathek & TV
Audio & Radio
SachsenSachsen-AnhaltThüringenDeutschlandWeltLeben
Die Inflation macht auch Studierenden zu schaffen. Das Studentenwerk Leipzig erweitert daher sein Unterstützungsangebot. Bildrechte: imago images/Future Image

InflationStudentenwerk Leipzig vergibt Mensa-Gutscheine und mehr Geld für Härtefälle

06. März 2023, 14:17 Uhr

Die Inflation macht auch vor den Geldbeuteln der Studierenden nicht halt. Immer mehr Studentinnen und Studenten geraten aufgrund hoher Energie- und Lebenskosten in finanzielle Schieflage. Das Studentenwerk Leipzig will Studierenden in Not helfen und hat dafür sein Unterstützungsangebot erweitert.


Studierende in Leipzig, die unverschuldet in finanzielle Not geraten sind, erhalten ab sofort mehr Unterstützung. Wie das Studentenwerk am Montag mitteilte, können Studierende künftig in der Sozialberatung sogenannte Freitisch-Gutscheine im Wert von 100 Euro erhalten, mit denen sie sich in den Mensen und Cafeterien versorgen können.

Außerdem stockt das Studentenwerk sein Budget für Härtefallzuschüsse von bisher 12.500 Euro auf nun 80.000 Euro auf. Die Härtefallzuschüsse werden ebenfalls über die Sozialberatung des Studentenwerkes vergeben.

Studentenwerk: Finanzielle Hilfen für Studierende begrenzt

"Finanzielle Notlagen dürfen nicht der Grund für einen Studienabbruch sein," sagt die Geschäftsführerin des Studentenwerkes Leipzig, Andrea Diekhof. Die Freitisch-Gutscheine wie auch der aufgestockte Härtefonds seien wichtige Mittel, um in Not geratene Studierende vorübergehend zu unterstützen, erklärte Diekhof weiter. Doch das seien Maßnahmen in letzter Minute für existenzielle Notlagen und die Mittel der Studentenwerke zum Ausbau der finanziellen Hilfen für Studierende seien begrenzt. Man sei derzeit selbst gezwungen, gestiegene Kosten an die Studierenden weiterzugeben.

Finanzielle Notlagen dürfen nicht der Grund für einen Studienabbruch sein.

Andrea Diekhof | Geschäftsführerin Studentenwerk Leipzig

Ab 15. März sollen Studierende die vom Bund versprochene Einmalzahlung gegen steigende Energiekosten beantragen können. Bildrechte: IMAGO / epd

Einmalzahlung soll Mitte März kommen

Ab 15. März sollen Studierende die vom Bund versprochene Einmalzahlung gegen steigende Energiekosten beantragen können. Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow erklärte Ende Januar, Studentinnen und Studenten darüber hinaus finanziell zu unterstützen.

Eine weitere wirkungsvolle Entlastung für Studierende wäre nach Meinung des Studentenwerks Leipzig ein 29-Euro-Bildungsticket als ermäßigtes Deutschlandticket. "Dafür setzen sich die Studentenwerke derzeit gemeinsam mit den Studierendenvertretungen ein", so Diekhof.

Mehr zum Thema

MDR (bbr)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 06. März 2023 | 15:30 Uhr