Telefonbetrug Leipzig und Nordsachsen: Trickbetrüger geben sich als Polizeibeamte aus
Hauptinhalt
Die Leipziger Polizei warnt vor Trickbetrügern am Telefon. Allein am Freitag wurden der Polizei mindestens 20 Fälle gemeldet. Die Anrufer gaben sich meist als Polizeibeamte aus. Anschließend behaupteten sie, ein Angehöriger habe einen schweren Unfall verursacht und benötige nun Geld zur Abwendung einer Freiheitsstrafe. Laut Polizei sei bisher noch niemand auf den Betrug reingefallen.

Wie die Polizei mitteilte, erhalten Bürger im Stadtbereich Leipzig und im Landkreis Nordsachsen derzeit Anrufe von Trickbetrügern. Die Anrufer geben sich demnach meist als Polizeibeamte aus, geben einen schweren Unfall eines Angehörigen der Opfer vor und fordern Geld. Als Grund werde meist genannt, dass durch das Hinterlegen einer Kautionen, eine Freiheitsstrafe des Unfallverursachers abgewendet werden könne, teilte die Polizei mit. "Die Betrüger verleihen ihrer Forderung Nachdruck, indem sich kurze Zeit später ein angeblicher Staatsanwalt oder Richter meldet und die Geschichte weiterspinnt", heißt es weiter.
Die Polizei weist darauf hin, dass die Bürger nicht auf die Anrufe eingehen sollten. Polizei, Staatsanwaltschaft oder Gericht würden demnach niemals Geld am Telefon verlangen. Außerdem solle man zunächst Rücksprache mit den Angehörigen halten und nachfragen, ob etwas vorgefallen sei. Die Polizei bittet darum, sie über die Anrufe zu informieren. Dies könne über den Notruf oder bei der Polizeidienststelle geschehen. Nach Angaben der Polizei kam es in der Vergangenheit bereits öfter zu Betrugsversuchen dieser Art.
MDR (lt)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 21. März 2022 | 06:30 Uhr