Bundesgerichtshof Nach Urteil im Leipziger Speichermord-Prozess: Staatsanwaltschaft legt Revision ein
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13. September 2024, 11:57 Uhr
Im Prozess um den Mord im alten Speicher am Lindenauer Hafen in Leipzig hat die Staatsanwaltschaft Revision eingelegt. Wie die Leipziger Volkszeitung (LVZ) berichtet, soll der Fall nun vor dem Bundesgerichtshof verhandelt werden. Erst Anfang der Woche war der Angeklagte zu einer Jugendstrafe von neuneinhalb Jahren verurteilt worden.
Gefesselt in Betonwanne ertrunken
Das Gericht hatte das Mordmerkmal der Heimtücke als erwiesen angesehen. Nach Überzeugung der Strafkammer hatte der Angeklagte den 25 Jahre alten Vater eines damals zweijährigen Sohnes Ende Juni 2023 mit der Aussicht auf ein sexuelles Abenteuer in die Industrieruine im Leipziger Westen gelockt. Dort hatte er das Opfer gefesselt, ihm eine Socke auf den Mund geklebt und den 25-Jährigen in eine mit Wasser gefüllte Betonwanne gestoßen. Der Mann war erstickt. Erst vier Wochen später wurde die Leiche entdeckt.
MDR (ben/brb)
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 13. September 2024 | 08:30 Uhr