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JahresvorschauStabile Preise und Tierbabys: Das plant der Zoo Leipzig für 2023

06. Januar 2023, 22:43 Uhr

Entgegen der Erwartung ist das vergangene Jahr ein gutes für den Zoo Leipzig gewesen. Umso gespannter blickt Zoodirektor Jörg Junhold auf die Pläne für 2023. Die Hoffnungen liegen hoch und auf den Geburten von kleinen Rüsselträgern, Langhälsen und Feldhamstern.

Besser hätte 2022 für den Leipziger Zoo nicht laufen können. So resümierte Zoodirektor Jörg Junhold am Freitag. Mehr als 1,87 Millionen Gäste besuchten den Zoo und bescherten der Einrichtung sein drittbestes Besucherergebnis seit Beginn der Zählung - trotz erneuter Corona-Einschränkungen Anfang 2022.

Keine Preiserhöhung geplant

Die vielen Besucherinnen und Besucher seien wohl dem aktuellen Boom Städtetourismus zu verdanken, vermutet der Zoochef. Dank dieser Zahlen würden die Eintrittspreise 2023 stabil bleiben. Es sei trotz des Drucks durch gestiegene Energiekosten keine Eintritts-Erhöhung geplant, sagte Junhold im Gespräch mit MDR SACHSEN. Auf anstehende Events wie das Tropenleuchten im Gondwanaland wolle der Zoo nicht verzichten, denn sie würden helfen, den Zoobetrieb zu finanzieren und den Zuschussbedarf in Grenzen zu halten.

Neue Geburten bei den Elefanten erwartet

Zwei Elefantengeburten und die Eröffnung des Aquariums waren die Highlights für den Leipziger Zoo 2022. Für die Mitte des Jahres wird die Geburt zwei weiterer Elefanten erwartet. Auch bei den Giraffen hat sich Nachwuchs angekündigt, der in den kommenden Wochen das Licht der Welt erblicken soll.

Bautechnisch werde im Sommer das Entdeckerland Arche wiedereröffnet - mit moderner multimedialer Technik und 360-Grad-Projektionen. Zum anderen wird das Terrarium weiter saniert und soll 2024 wieder öffnen. Beim Großprojekt Feuerland startet zudem der nächste Bauabschnitt.

Events wie das Tropenleuchten helfen, den Zoobetrieb zu finanzieren und den Zuschussbedarf in Grenzen zu halten.

Jörg Junhold | Direktor des Leipziger Zoos

Zoo verpflichtet sich weiter zum Artenschutz

Seit vergangenem Jahr gibt es in Leipzig auch eine Aufzuchtstation für den vom Aussterben bedrohten Feldhamster. Die soll 2023 in Zusammenarbeit mit dem sächsischen Umweltministerium, der EU und dem Naturschutzbund weiter ausgebaut werden.

Unterstützt wird dieses heimische Projekt zum Artenschutz sowie Projekte im Ausland auch vom Freundeskreis und Förderverein des Zoos Leipzig. Dessen Präsident Michael Weichert äußerte sich sehr zufrieden mit der Bilanz. "Es gab seit der Corona-Zeit viel Solidarität. Wir hatten unter anderem mehr Mitgliedschaften und mehr Tierpaten", sagte er. 1,1 Millionen Euro seien insgesamt zusammengekommen.

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MDR (sme/bbr)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalreport aus dem Studio Leipzig | 06. Januar 2023 | 16:30 Uhr