Bundestagswahl 2017 | Direktkandidaten aus Sachsen Christoph Waitz (FDP)

27. August 2017, 21:58 Uhr

Wahlkreis Nordsachsen (151)

Allgemein
Christoph Waitz
Bildrechte: FDP Landesverband Sachsen

Alter: 56
Schulausbildung: 2. Juristisches Staatsexamen
Beruf: Geschäftsführer
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Markkleeberg

Politischer Werdegang:

  • 2005-2009 Mitglied des Deutschen Bundestag
  • 2010-2016 Medienrat und Vizepräsident der Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM)

Privat

Was ist Ihre größte Stärke?
Mir liegt es, mich in neue Aufgaben und Themengebiete hineinzudenken. Wahrscheinlich reizt mich deshalb die Aufgabe als Bundestagsabgeordneter so sehr.

Was ist Ihre größte Schwäche?
Meine Selbstorganisation könnte besser sein. Deshalb liebe ich es, in einem guten Team zu arbeiten.

Welchem sächsischen und welchem nicht-sächsischen Sportverein drücken Sie die Daumen?
Ich bin völlig fasziniert vom Erfolg von RB Leipzig. Und selbst, wenn ich weiß, dass hinter diesem Erfolg Kompetenz, Zielstrebigkeit und harte Arbeit stehen, drücke ich bei jedem Spiel die Daumen. Nicht immer hilft es, wenn ich dabei im Stadion bin. Beim Spiel gegen Hamburg haben wir prompt in Leipzig verloren. Aus ähnlichen Gründen gefällt mir auch die TSG 1999 Hoffenheim. Ich hoffe sehr, dass beide Mannschaften die kommende Bundesligasaison spannender machen können.

Wo erholen Sie sich in Sachsen am liebsten?
Die Seenlandschaft rund um Leipzig und die Dübener und Dahlener  Heidelandschaft stehen an erster Stelle.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Ein Boot für die Rückfahrt wäre sicher eine gute Idee. Ansonsten: Mein Schweizer Offiziersmesser, eine Angelschnur mit Haken und einen Wasserbehälter.

Politisch

Warum haben Sie sich als Direktkandidat Ihrer Partei zur Verfügung gestellt?
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die FDP im Bundestag fehlt. Wir brauchen sie als politische Kraft mit wirtschaftlicher und digitaler Kompetenz und Augenmaß.

Welche Reform bewundern Sie am meisten?
Ich bewundere jede Reform, die Deutschland wettbewerbsfähig und zukunftsfähiger macht. Nur werden auch in Zukunft die Einnahmen erzielt, die wir für die Ausbildung der kommenden Generationen, den Erhalt unserer Infrastruktur und für den sozialen Ausgleich benötigen.

Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel (für die kommende Legislaturperiode)?
Ich möchte für die Bürgerinnen und Bürger in Nordsachsen ein erreichbarer und offener Interessenvertreter sein, der die Probleme und Themen, die zur Lösung  anstehen, anpackt.

Was wollen Sie für Sachsen erreichen … 

… im Bereich Bildung
Wir brauchen in Sachsen eine Investitionsinitiative, mit der wir die Schüler auf die Auswirkungen der Digitalisierung der Wirtschaft und Gesellschaft vorbereiten. Das schaffen wir nur mit erstklassig ausgebildeten und motivierten Lehrern. Neben der modernen Ausstattung der Schulen, auch mit finanzieller Unterstützung des Bundes, brauchen wir einheitliche Bildungsstandards, die sich ehrgeizige Ziele setzen. Sachsen muss zusätzliche Anreize setzen, um Lehrer weiter zu motivieren. Wenn Bezahlung und Arbeitsbedingungen hinter den Konditionen in anderen Bundesländern zurückbleiben, darf sich niemand über Lehrermangel in Sachsen wundern.

… im Bereich Forschung und Entwicklung
Für Sachsen brauchen wir eine steuerliche Forschungsförderung, die die Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen stärkt und den Wissenstransfer aus unseren exzellenten Hochschulen beschleunigt.

… im Bereich Wirtschaft und Verkehr
Wir wollen eine schnellere Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur. Dazu gehören die Elektrifizierung der Eisenbahnstrecken Leipzig-Chemnitz und Dresden-Görlitz für einen schnelleren Bahnfernverkehr. Als Kandidat für Nordsachsen liegt mir besonders der Ausbau der B87n mit den Nadelöhren in Taucha und Torgau am Herzen. Sachsen soll zum Vorreiter für digitales Verkehrsmanagement, Telematik und automatisiertes Fahren werden.

… im Bereich Innere Sicherheit
Wir wollen einen Staat, der seine Kernaufgaben im Bereich der Rechtsordnung, Bürgerrechte und Sicherheit umfassend erfüllt. Wir wollen, dass die Bürgerinnen und Bürger in Sachsen in Sicherheit vor Kriminalität und Terrorismus leben können. Dazu braucht es eine handlungsfähige, personell und sächlich angemessen ausgestattete Polizei und Justiz, statt des Rufes nach immer neuen Gesetzen. Zu prüfen sind Verfahrensvereinfachungen im Bereich der Bagatellkriminalität mit dem Ziel, frei werdende Ressourcen auf neue Erscheinungsformen der Wirtschaftskriminalität in der digitalen Wirtschaft zu bündeln.

Was ist die wichtigste Aufgabe beim Thema Zuwanderung?
Wir wollen die Zuwanderung in unser Land klar und eindeutig regeln. Dazu unterscheiden wir zwischen Asyl, Flüchtlingsschutz und Einwanderung. Bei klassischen Einwanderern wollen wir uns aussuchen, wer zu uns kommt. Von einem Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild würde auch Sachsen profitieren. Für Kriegsflüchtlinge wollen wir einen vorübergehenden humanitären Schutz. Menschen ohne Bleiberecht müssen konsequent abgeschoben werden.

Mit welcher Partei können Sie sich eine Koalition vorstellen?
Grundsätzlich mit jeder Partei, die sich für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und gegen Fremdenfeindlichkeit einsetzt.

Vervollständigen Sie bitte den Satz: 2019 sollte es in Sachsen ...

... eine Landesregierung mit Beteiligung der FDP geben, die nicht nur verwaltet, sondern mit klar umrissenen Zielen und einer Idee für unser Land im Jahr 2030, mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam Sachsen weiter gestaltet.

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