Bundestagswahl 2017 | Direktkandidaten aus Sachsen Jens Bitzka (Bündnis 90/Die Grünen)
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27. August 2017, 22:15 Uhr
Wahlkreis Bautzen I (156)
| Allgemein |
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Alter: 46
Schulausbildung: Polytechnische Oberschule
Beruf: Büroleiter
Familienstand: ledig
Wohnort: Lauta
Politischer Werdegang:
- 1993: Eintritt in BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
- 1994: Mitbegründer KV Kamenz und Vorstandsmitglied
- seit 1995 in verschiedenen grünen ehrenamtlichen Funktionen tätig (Landesvorstandsmitglied, Kreissprecher, Kreisvorstandsmitglied, Kreisvorsitzender)
- seit August 2010 Grüner Kreisvorsitzender Bautzen-Budyšin
- seit Dezember 2014 Landesparteiratsmitglied Grüne Sachsen
| Privat |
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Was ist Ihre größte Stärke?
- Zuverlässigkeit
Was ist Ihre größte Schwäche?
Es fällt mir manchmal schwer, "Nein" zu sagen.
Welchem sächsischen und welchem nicht-sächsischen Sportverein drücken Sie die Daumen?
Kommt ganz darauf an welche Sportart es ist - und da gibt es viele.
Wo erholen Sie sich in Sachsen am liebsten?
- im neu entstehenden Lausitzer Seenland – am besten bei einer Radtour.
Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
- drei Boote mit Motor
| Politisch |
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Warum haben Sie sich als Direktkandidat Ihrer Partei zur Verfügung gestellt?
- weil ich es sehr wichtig finde, dass mehr Grüne Politikansätze im Bundestag und in der Bundesregierung umgesetzt werden.
Welche Reform bewundern Sie am meisten?
- das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), welches erstmals 2000 durch die damalige Rot-Grüne Bundesregierung in Kraft gesetzt wurde
Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel (für die kommende Legislaturperiode)?
- den Klimaschutz voranbringen, Deutschland muss seine Klimaschutzziele einhalten, denn unsere natürlichen Lebensgrundlagen müssen bewahrt werden. Das Klima auf der Erde zu schützen ist eine Menschheitsaufgabe!
Was wollen Sie für Sachsen erreichen…
... im Bereich Bildung
Bisher ist es der Bundesrepublik verboten, die Bundesländer Länder beim Thema Bildung im zu unterstützen. Dieses ist aber notwendig und ich will, dass sich dieses ändert. Sachsen benötigt Geld von der Bundesebene um in Sachsen die Schulen fit für die Zukunft zu machen
... im Bereich Forschung und Entwicklung
Der Forschungsstandort Deutschland muss weiter gestärkt werden. Wissenschaft, Forschung sind wichtige Ideengeber für viele Unternehmen, aber auch für unsere Gesellschaft und ein wichtiger Innovationsmotor auch für die ländliche Region, in der ich wohne. Kleine und mittlere Unternehmen wollen wir Grüne bei der ökologischen Modernisierung unterstützen, unter anderem durch eine steuerliche Förderung ihrer Ausgaben für Forschung und Entwicklung, was auch den sächsischen Betrieben zu Gute kommen würde.
... im Bereich Wirtschaft und Verkehr
Unsere Wirtschaft braucht es eine ökologische Modernisierung, besonders die Industrie. Nachhaltig und ressourcenschonend wirtschaften, ist für zukunftsfähige Unternehmen sehr wichtig. Durch die Ablösung des Verbrennungsmotoren durch Elektromotoren in Kraftfahrzeugen wollen wir z.B. die Automobilindustrie fit für die Zukunft machen, Arbeitsplätze zu sichern und gleichzeitig das Klima schützen. Sachsen ist eine Wiege des deutschen Automobilbaus und kann viel zur Elektromobilität beitragen. Um eine umweltfreundliche und bezahlbare Mobilität zu gewährleisten, brauchen wir eine andere Verkehrspolitik. Dazu zählt eine gute Bus- und Bahnversorgung auch in der ländlichen Region von Sachsen. Auch müssen mehr Güter auf der Schiene transportiert werden, um die Straßen zu entlasten.
... im Bereich Innere Sicherheit
Die Menschen müssen frei und sicher leben können. Wir brauchen nicht immer mehr Befugnisse für Polizei und weitere staatliche Stellen, damit diese unsere Daten erfassen und in unsere Privatsphäre eindringen können. Wir benötigen einen Rechtsstaat, der die Freiheit des Einzelnen wahrt und schützt.
Ich will eine gut ausgestattete und gut ausgebildete Polizei in Deutschland haben, die ihre gesetzlichen Aufgaben auch erfüllen kann. Beim Kampf gegen den Terrorismus dürfen andere Kriminalitätsformen nicht vergessen werden, z.B. die hohe Anzahl von Einbrüchen in Sachsen.
Was ist die wichtigste Aufgabe beim Thema Zuwanderung?
Es ist nicht wichtig, wo jemand herkommt, sondern wohin sie oder er will. Wir müssen den Menschen, die zu uns gekommen sind, die Chance geben, sich zu integrieren. Dazu braucht es deutlich mehr Kraftanstrengungen von staatlichen Stellen, um allen Menschen Zugang zum Spracherwerb, zu Bildung und einer Berufsausbildung zu geben. Wir müssen bei der Integration anpacken, statt weiter wichtige Entscheidungen auszusitzen. Deutschland braucht endlich ein modernes Einwanderungsgesetz, welches Menschen ermöglicht, in Deutschland eine Perspektive zu finden. Ebenso braucht es ein eigenständiges Einwanderungs- und Integrationsministerium, um zukünftig eine Integrationspolitik aus einem Guss zu gestalten.
Mit welcher Partei können Sie sich eine Koalition vorstellen?
Eine Koalition könnte ich mir mit einer Partei vorstellen, mit der Grüne Ziele am besten umgesetzt werden können. Wir wollen unser Land verändern und voran bringen. Wir haben in einem 10-Punkte-Plan für grünes Regieren wichtige Ziele verankert, dazu zählt z.B. den Klimaschutz voranzubringen, die Landwirtschaft nachhaltig zu machen und der E-Mobilität zum Durchbruch zu verhelfen. Dabei gilt immer: Je stärker die GRÜNEN im nächsten Deutschen Bundestag und einer Bundesregierung sind, umso mehr Gewicht haben wir auch, um diese Ziele durchzusetzen.
Vervollständigen Sie bitte den Satz: 2019 sollte es in Sachsen ...
... einen Plan zum Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis 2030 geben, damit auch unser Bundesland einen Beitrag zum Klimaschutz leistet und sächsische Dörfer vor der Abbaggerung bewahrt werden.
