KommunalwahlLandratswahlen in Sachsen: Diese Kandidaten treten in der zweiten Runde an
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In sechs Landkreisen hat die erste Runde der Kommunalwahl noch keinen Sieger hervorgebracht. Dort wird am 3. Juli noch einmal gewählt. Nicht alle Kandidierenden stellen sich erneut zur Wahl. Ein zweiter Wahlgang ist in folgenden Landkreisen nötig:
Nach Angaben des Landeswahlleiters hatte bei den dortigen Landratswahlen kein Kandidat die nötige absolute Mehrheit erreicht. Damit wird ein zweiter Wahlgang nötig.
Erzgebirgskreis
Im Erzgebirgskreis treten im zweiten Wahlgang vier Bewerber für das Amt des Landrats an.
- Rico Anton, CDU
- Torsten Gahler, AfD
- Volker Weber, Freie Wähler
- Stefan Hartung, Freie Sachsen
Holger Zimmer (Die Linke), Simone Lang (SPD) und Tino Günther (FDP) zogen ihre Wahlvorschläge zurück.
Landkreis Bautzen
Im Landkreis Bautzen treten im zweiten Wahlgang alle vier Bewerber noch einmal zur Landratswahl an.
- Udo Witschas, CDU
- Frank Peschel, AfD
- Alex Theile, SPD, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen
- Tobias Jantsch, Einzelkandidat
Landkreis Görlitz
Im Landkreis Görlitz treten im zweiten Wahlgang drei von vier Bewerbern für das Amt des Landrats an.
- Sebastian Wippel, AfD
- Stephan Meyer, CDU
- Sylvio Arndt, Einzelkandidat
Kristin Schütz (FDP) zog ihre Bewerbung zurück.
Landkreis Mittelsachsen
Im Landkreis Mittelsachsen kündigten alle drei Bewerber an, auch im zweiten Wahlgang anzutreten.
- Dirk Neubauer, Einzelkandidat
- Sven Liebhauser, CDU
- Rolf Weigand, AfD
Landkreis Zwickau
Im Landkreis Zwickau treten im zweiten Wahlgang vier Bewerber und eine Bewerberin an.
- Carsten Michaelis, CDU
- Andreas Gerold, AfD
- Dorothee Obst, Freie Wähler
- Jens Juraschka, SPD
- Jens Haustein, Die Basis
Alexander Weiß (Die Linke) und Raphael Roch (FDP) zogen ihre Wahlvorschläge zurück.
Vogtlandkreis
Im Vogtlandkreis bewerben sich im zweiten Wahlgang zwei Männer und Frau eine um das Amt des Landrats.
- Thomas Hennig, CDU
- Roberto Rink, AfD
- Janina Pfau, Die Linke
Uwe Drechsel (Einzelkandidat) und Thomas Fiedler (SPD) gehen nicht noch einmal ins Rennen.
Die Ergebnisse des ersten Wahlgangs in Sachsen
In drei Landkreisen steht der Landrat bereits fest: In den Landkreisen Leipzig, Nordsachsen und Sächsiche Schweiz-Ostererzgebirge gewannen jeweils die Amtsinhaber. Spannend für den zweiten Wahlgang könnte es vor allem dort werden, wo Kandidaten im ersten Wahlgang auf den ersten Rängen verhältnismäßig dicht beieinander lagen. Im Erzgebirgskreis beispielsweise kam CDU-Kandidat Rico Anton auf 26,3 Prozent der Stimmen, gefolgt von Volker Weber von den Freien Wählern (20 Prozent) und AfD-Kandidat Torsten Gahler (17,8 Prozent). Auch in den Landkreisen Zwickau, Görlitz und Bautzen könnte es ein enger Wahlsieg für den zukünftigen Landrat werden. Die Ergebnisse des ersten Urnengangs sehen Sie hier:
Fragen und Antworten zum zweiten Wahlgang
Bekomme ich eine neue Wahlbenachrichtigung zugeschickt?
Nein, die Wahlbenachrichtigung gilt sowohl für den ersten als auch zweiten Wahlgang. Im mittelsächsischen Mittweida beispielsweise heißt es: "Wahlbenachrichtigung für die Wahl des Landrats und die Wahl zum Oberbürgermeister am Sonntag, 12. Juni 2022 von 8 bis 18 Uhr sowie für einen etwaigen zweiten Wahlgang am 3. Juli 2022 von 8 bis 18 Uhr".
Ausnahme: Wer im ersten Wahlgang per Briefwahl gewählt hat, musste die Wahlbenachrichtigung abgeben, um einen Wahlschein zu erhalten. Briefwähler bekommen die Wahlunterlagen für den zweiten Wahlgang per Post zugeschickt. Sie müssen dafür keinen gesonderten Antrag stellen.
Was passiert, wenn auch im zweiten Wahlgang niemand die absolute Mehrheit erhält?
Nur im ersten Wahlgang ist die absolute Mehrheit entscheidend - man muss also mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen bekommen, um zu gewinnen. Im zweiten Wahlgang reicht die einfache Mehrheit. Es gewinnt dann die Kandidatin oder der Kandidat mit der höchsten gültigen Anzahl an Stimmen. Das gilt für Bürgermeister- und Landratswahlen gleichermaßen.
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MDR (bj/jr)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten | 17. Juni 2022 | 18:30 Uhr