Landeswahlausschuss Amtliches Endergebnis der Landtagswahl in Sachsen steht fest
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13. September 2024, 23:01 Uhr
Nach einer Softwarepanne bei der Berechnung der Sitzverteilung im neuen Landtag und Querelen um manipulierte Stimmzettel in einigen Wahlkreisen steht in Sachsen das endgültige Ergebnis der Landtagswahl fest.
Zwölf Tage nach der Landtagswahl in Sachsen hat der Landeswahlausschuss das endgültige amtliche Ergebnis bestätigt. Danach bleibt es ungeachtet der manipulierten Stimmzettel bei der Sitzverteilung im Landtag. Die CDU als stärkste Kraft kommt auf 41 Sitze, die AfD auf 40 Sitze. Damit hat die AfD keine Sperrminorität im neuen Landtag.
Es folgen das BSW mit 15, die SPD mit 10, die Grünen mit 7 und die Linke mit 6 Sitzen. Hinzu kommt ein Direktmandat, das der Grimmaer Oberbürgermeister Matthias Berger für die Freien Wähler gewonnen hat.
Korrektur in Leipziger Wahlkreis ohne Auswirkungen
Die manipulierten Stimmzettel seien schon von den Kreiswahlauschüssen für ungültig erklärt worden, teilte die Landeswahlleitung mit. Sie seien daher nicht ins endgültige Wahlergebnis eingeflossen. Eine Korrektur habe der Landeswahlausschuss im Wahlkreis 25 - Leipzig 1 beschlossen. Dabei sei es um eine fehlerhafte Zurechnung von 32 Listenstimmen gegangen. Das habe aber keine Mandatsrelevanz gehabt.
Ermittlungen wegen Wahlfälschung in Dresden
Nach der Abstimmung waren in Dresden und Umgebung rund 130 manipulierte Briefwahlzettel entdeckt worden. Auf ihnen waren die Stimmen zugunsten der rechtsextremen Partei "Freie Sachsen" verändert worden. Am Freitagabend wurde bekannt, dass gegen einen 44 Jahre alten Dresdner ermittelt wird.
MDR (bdi/jru)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 13. September 2024 | 16:00 Uhr