Ein Kreuz wird mit einem Stift auf einen Zettel gesetzt darauf die Aufschrift Wahlkreis Mittelsachsen 4
Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK / panthermedia

Landtagswahl Sachsen 2024 Lars Kuppi (AfD) gewinnt den Wahlkreis Mittelsachsen 4

18. September 2024, 17:17 Uhr

Lars Kuppi (AfD) erringt die meisten Erststimmen und zieht für den Wahlkreis Mittelsachsen 4 in den Landtag ein. Auch bei den Zweitstimmen ist die AfD stärkste Kraft, gefolgt von CDU und Bündnis Sahra Wagenknecht. Die Wahlbeteiligung liegt bei 71,8 Prozent.

Dieser Text wird automatisiert erstellt und redaktionell ergänzt. Grundlage sind die Veröffentlichungen des Landeswahlleiters auf den Seiten des Statistischen Landesamtes. Haben Sie einen Fehler entdeckt? Schreiben Sie an: online-sachsen@mdr.de

Ergebnis Erststimmen im Wahlkreis Mittelsachsen 4

Lars Kuppi (AfD) zieht für den Wahlkreis Mittelsachsen 4 in den neuen Landtag ein. Nach dem amtlichen Endergebnis bei der Landtagswahl 2024 erhält Lars Kuppi mit 38,9 Prozent die meisten Erststimmen. Rudolf Lehle (CDU) kommt mit 30,6 Prozent auf Platz zwei.

In der folgenden Grafik finden Sie das Erststimmenergebnis dieses Wahlkreises.

AfD erhält die meisten Zweitstimmen

Auch bei den Zweitstimmen hat die AfD mit 34,8 Prozent gewonnen. Im Wahlkreis Mittelsachsen 4 erreicht die Partei damit 4,1 Prozentpunkte mehr als im landesweiten Ergebnis (30,7 Prozent). An zweiter Stelle kommt die CDU. Für die Partei stimmten 32,6 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Im Vergleich zum landesweiten Ergebnis von 31,9 Prozent sind das 0,7 Prozentpunkte mehr.

Dahinter folgen Bündnis Sahra Wagenknecht (12,1 Prozent), SPD (6,0), Freie Wähler (4,3), Die Linke (2,6), Freie Sachsen (2,6), Bündnis 90/Die Grünen (1,5), Tierschutz hier! (1,0), FDP (0,9), Die Partei (0,5), Bündnis Deutschland (0,2), Werteunion (0,2), Piraten (0,2), BüSo (0,1), V-Partei³ (0,1), Bündnis C (0,0) und ÖDP (0,0).

In der folgenden Grafik finden Sie das Zweitstimmenergebnis dieses Wahlkreises.

Was Erst- und Zweitstimmen bedeuten

Sachsen ist in 60 Wahlkreise unterteilt. In jedem dieser Wahlkreise gibt es mehrere Bewerberinnen und Bewerber um ein Direktmandat im Landtag. Mit der Erststimme bestimmen die Wählerinnen und Wähler, welche 60 Politikerinnen und Politiker direkt in das Landesparlament einziehen. Es genügt die einfache Mehrheit.

Mindestens 60 weitere Abgeordnete ziehen über die Landeslisten ihrer Parteien ein. Darüber entscheiden die Wählerinnen und Wähler mit ihrer Zweitstimme. Sie bestimmt, wie viele Sitze eine Partei im Landtag erhält. Berücksichtigt werden nur Parteien, die mindestens fünf Prozent der abgegebenen Zweitstimmen erhalten. Es gibt eine Ausnahme, die durch die Grundmandatsklausel geregelt wird: Holt eine Partei mindestens zwei Direktmandate, werden ihr so viele Mandate zugesprochen, wie ihr nach Zweitstimmenergebnis zustehen.

Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen, als ihr durch das Zweitstimmenergebnis zustehen, erhalten die anderen Parteien Ausgleichsmandate. So wird die verhältnismäßige Sitzverteilung wiederhergestellt.

Wahlbeteiligung und Wahlverhalten

Die Wahlberechtigten im Wahlkreis Mittelsachsen 4 stimmten insgesamt anders ab als im ganzen Freistaat.

Landesweit erhält die CDU mit 31,9 Prozent die meisten Zweitstimmen, gefolgt von der AfD mit 30,7 Prozentpunkten. Danach folgen Bündnis Sahra Wagenknecht (11,9 Prozent), SPD (7,3), Bündnis 90/Die Grünen (5,1), Die Linke (4,5), FDP (0,9) und Sonstige (7,7).

In der folgenden Grafik finden Sie die Sitzverteilung im Sächsischen Landtag.

Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Mittelsachsen 4 beträgt 71,8 Prozent und liegt damit 2,6 Prozentpunkte unter dem Landesdurchschnitt (74,4 Prozent). 3,3 Millionen Menschen waren zur Wahl aufgerufen.

Folgende Gemeinden gehören zum Wahlkreis Mittelsachsen 4: Döbeln, Geringswalde, Großweitzschen, Hartha, Jahnatal, Kriebstein, Leisnig, Rossau, Roßwein, Striegistal und Waldheim.

Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk, Innovations- und Digitalagentur (ida), 23 degrees

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSENSPIEGEL | 01. September 2024 | 19:00 Uhr

Mehr aus der Landespolitik

Mehr aus Sachsen

Kultur

Dominique Cabrera und Lola Creton besuchen die Premiere von Corniche Kennedy im MK2 in Paris. mit Video
Die französische Filmemacherin Dominique Cabrera wurde mit dem Hauptpreis des DOK Leipzig Festivals prämiert. Bildrechte: IMAGO / ABACAPRESS