Ein Kreuz wird mit einem Stift auf einem Zettel gesetzt, darauf die Aufschrift Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2
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Landtagswahl Sachsen 2024 André Barth (AfD) gewinnt den Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2

18. September 2024, 17:16 Uhr

André Barth (AfD) erringt die meisten Erststimmen und zieht für den Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2 in den Landtag ein. Auch bei den Zweitstimmen ist die AfD stärkste Kraft, gefolgt von CDU und Bündnis Sahra Wagenknecht. Die Wahlbeteiligung liegt bei 78,8 Prozent.

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Ergebnis Erststimmen im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2

André Barth (AfD) zieht für den Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2 in den neuen Landtag ein. Nach dem amtlichen Endergebnis bei der Landtagswahl 2024 erhält André Barth mit 40,1 Prozent die meisten Erststimmen. Lars Werthmann (CDU) kommt mit 37,9 Prozent auf Platz zwei.

In der folgenden Grafik finden Sie das Erststimmenergebnis dieses Wahlkreises.

AfD erhält die meisten Zweitstimmen

Auch bei den Zweitstimmen hat die AfD mit 36,3 Prozent gewonnen. Im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2 erreicht die Partei damit 5,6 Prozentpunkte mehr als im landesweiten Ergebnis (30,7 Prozent). An zweiter Stelle kommt die CDU. Für die Partei stimmten 34,2 Prozent der Wählerinnen und Wähler. Im Vergleich zum landesweiten Ergebnis von 31,9 Prozent sind das 2,3 Prozentpunkte mehr.

Dahinter folgen Bündnis Sahra Wagenknecht (11,7 Prozent), SPD (4,3), Freie Sachsen (3,2), Bündnis 90/Die Grünen (2,5), Freie Wähler (2,5), Die Linke (2,0), Tierschutz hier! (0,8), FDP (0,7), Die Partei (0,4), Bündnis Deutschland (0,3), Werteunion (0,3), Bündnis C (0,2), Piraten (0,2), BüSo (0,1), V-Partei³ (0,1) und ÖDP (0,1).

In der folgenden Grafik finden Sie das Zweitstimmenergebnis dieses Wahlkreises.

Was Erst- und Zweitstimmen bedeuten

Sachsen ist in 60 Wahlkreise unterteilt. In jedem dieser Wahlkreise gibt es mehrere Bewerberinnen und Bewerber um ein Direktmandat im Landtag. Mit der Erststimme bestimmen die Wählerinnen und Wähler, welche 60 Politikerinnen und Politiker direkt in das Landesparlament einziehen. Es genügt die einfache Mehrheit.

Mindestens 60 weitere Abgeordnete ziehen über die Landeslisten ihrer Parteien ein. Darüber entscheiden die Wählerinnen und Wähler mit ihrer Zweitstimme. Sie bestimmt, wie viele Sitze eine Partei im Landtag erhält. Berücksichtigt werden nur Parteien, die mindestens fünf Prozent der abgegebenen Zweitstimmen erhalten. Es gibt eine Ausnahme, die durch die Grundmandatsklausel geregelt wird: Holt eine Partei mindestens zwei Direktmandate, werden ihr so viele Mandate zugesprochen, wie ihr nach Zweitstimmenergebnis zustehen.

Hat eine Partei mehr Direktmandate gewonnen, als ihr durch das Zweitstimmenergebnis zustehen, erhalten die anderen Parteien Ausgleichsmandate. So wird die verhältnismäßige Sitzverteilung wiederhergestellt.

Wahlbeteiligung und Wahlverhalten

Die Wahlberechtigten im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2 stimmten insgesamt anders ab als im ganzen Freistaat.

Landesweit erhält die CDU mit 31,9 Prozent die meisten Zweitstimmen, gefolgt von der AfD mit 30,7 Prozentpunkten. Danach folgen Bündnis Sahra Wagenknecht (11,9 Prozent), SPD (7,3), Bündnis 90/Die Grünen (5,1), Die Linke (4,5), FDP (0,9) und Sonstige (7,7).

In der folgenden Grafik finden Sie die Sitzverteilung im Sächsischen Landtag.

Die Wahlbeteiligung im Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2 beträgt 78,8 Prozent und liegt damit 4,4 Prozentpunkte über dem Landesdurchschnitt (74,4 Prozent). 3,3 Millionen Menschen waren zur Wahl aufgerufen.

Folgende Gemeinden gehören zum Wahlkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge 2: Bannewitz, Dippoldiswalde, Glashütte, Kreischa, Rabenau (Sächsische Schweiz-Osterzgebirge), Altenberg, Hermsdorf/Erzgeb., Hartmannsdorf-Reichenau und Klingenberg.

Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk, Innovations- und Digitalagentur (ida), 23 degrees

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSENSPIEGEL | 01. September 2024 | 19:00 Uhr

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