ProtestDemonstrationen am Montag in mehreren Städten in Sachsen
In mehreren Städten in Sachsen sind am Montagabend Menschen gegen die Politik der Bundesregierung auf die Straße gegangen. Beispielsweise registrierte die Polizeidirektion Dresden 27 Versammlungen in ihrem Bereich, so unter anderem in Heidenau, Dresden und Freital. In den kleineren sächsischen Städten gingen einige Hundert Leute auf die Straße. Der größte Aufzug lief durch Chemnitz. Dort versammelten sich nach Angaben der Veranstalter etwa 3.000 Menschen. In Bautzen zählte die Polizei etwa 1.600 Demonstrierende. In Leipzig protestierten Hunderte. Hier kam es zu kleineren Gegendemonstrationen.
Die Themenpalette war breit: Es ging unter anderem um eine freie Impfentscheidung, die Abschaffung aller Corona-Beschränkungen, um Frieden und die Öffnung der Gaspipeline Nordstream 2. Der Protest richtete sich gegen die Presse, die Bundesregierung und die hohen Energiekosten.
Proteste blieben friedlich
Ein Polizeisprecher sagte MDR SACHSEN, alle Veranstaltungen seien friedlich verlaufen. Einige Proteste seien nicht angemeldet gewesen. Deshalb sei Anzeige wegen Verstoßes gegen das sächsische Versammlungsgesetz erstattet worden.
Die als rechtsextremistisch eingestufte Partei "Freien Sachsen" hatte zu einem großen Teil zu den Montagsdemonstrationen aufgerufen.
MDR (ama)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 13. September 2022 | 07:30 Uhr