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RechtsextremismusWeniger Rechtsrock-Konzerte in Sachsen über die Bühne gegangen

07. Februar 2025, 12:36 Uhr

Die Zahl der Neonazi-Konzerte in Sachsen ist im vergangenen Jahr stark zurückgegangen. Wie eine Auswertung von Anfragen der Linken-Politikerin Juliane Nagel im Sächsischen Landtag ergab, haben elf solcher Konzerte 2024 stattgefunden. Im Jahr davor waren es 22 Veranstaltungen. Sie wurden demnach unregelmäßig und an wechselnden Orten veranstaltet und meist als Liederabende im kleinen Rahmen deklariert. Zugleich seien im Vorjahr mit 25 Szene-Bands vier mehr aktiv gewesen als 2023.

Neonazis haben im Jahr 2024 seltener Rechtsrock-Konzerte in Sachsen veranstaltet. (Symbolbild) Bildrechte: IMAGO / Michael Trammer

Einschlägige Bühne weggefallen

Als Gründe für den Rückgang sieht Nagel ein konsequenteres Vorgehen der Behörden und den Wegfall eines der zentralen Veranstaltungsorte im nordsächsischen Staupitz. Dort hatten wiederholt Konzerte rechtsextremer Bands stattgefunden. Das Ordnungsamt entzog daraufhin dem Gastwirt vorläufig die Gewerbeerlaubnis, die dieser wieder einklagte.

Nach einem Bericht der "Torgauer Zeitung" aus dem Dezember 2023 hat der Gasthof inzwischen einen neuen Eigentümer. Dieser setze auf neue Töne.

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MDR (jku/wim)/dpa

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 07. Februar 2025 | 10:30 Uhr