Wetter Sturmtief Noah: Besonders große Regenmengen in Elstra und Pulsnitz

04. Oktober 2023, 19:30 Uhr

Sturmtief Noah ist am Dienstag einmal quer über Sachsen gezogen und hat dem Sommer vorerst ein Ende gesetzt. Mit Starkregen und heftigen Böen zog das Tiefdruckgebiet am Dienstagabend von Westen nach Osten durch.

Schäden halten sich in Grenzen

Die Kombination aus Sturm und Regen setzte auch den Bäumen zu, wie vor allem Autofahrer erfahren mussten. Zahlreiche Straßen wie beispielsweise die S94 zwischen Bernsdorf und der Autobahn 4 versanken regelrecht unter einer dicken Schicht aus Laub und Ästen, das nach der langen Trockenzeit im September abgeworfen wurde.

Regenmengen in Sachsen in 24 Stunden
Dieses Radarbild zeigt, wie sich das Regengebiet am Dienstag über Sachsen erstreckt hat. Bildrechte: Wetterglobus

Größere Schäden blieben nach bisherigen Informationen aus. Die Polizeidirektion Görlitz teilte mit, dass auf der A4 an der Abfahrt Bautzen-Ost durch den Sturm ein Verkehrsschild umgekippt wurde. Ein 45-jähriger Wohnmobil-Fahrer stieß mit seinem Fahrzeug dagegen. Am Fahrzeug entstand etwa 2.000 Euro Sachschaden.

Auf der S108 zwischen Weißkollm und Lohsa konnten laut Polizei sowohl ein Transporterfahrer als auch ein entgegenkommendes Fahrzeug einem herabfallenden Ast nicht mehr ausweichen. Beide fuhren gegen das Hindernis, kamen aber mit dem Schrecken davon.

Elstra und Pulsnitz mit größten Regenmengen

Laut Wetterdienst MeteoIQ wurde sachsenweit in Elstra im Landkreis Bautzen die größte Regenmenge gemessen. Dort waren es 19 Liter in 24 Stunden, wobei der Regen innerhalb einer kurzen Zeitspanne in den Abendstunden gefallen ist. In Pulsnitz, ebenfalls Landkreis Bautzen, waren es 18 Liter und in Strauch 15 Liter. Der langjährige Monatsmittelwert für den Oktober liegt laut Deutschem Wetterdienst in Sachsen übrigens bei 47 Liter.

Am Wochenende vielleicht wieder 25 Grad

Am Mittwoch kühlt es in Sachsen deutlich ab. Im Tagesverlauf wechseln sich Sonne und Wolken ab und es bleibt größtenteils trocken. Auf dem Fichtelberg gibt es stürmische Böen aus Südwesten. Mit Höchstwerten zwischen 17 bis 20 Grad ist es deutlich kühler als noch am Feiertag, wo bis zu 27 Grad in Sachsen gemessen wurden. Doch MDR-Wettermoderatorin Susanne Langhans wagt schon mal einen Blick Richtung Wochenende: "Dann könnten es noch mal 25 Grad Celsius werden."

MDR (dkö)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 03. Oktober 2023 | 19:00 Uhr

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