Unwetter Sachsen: Offenbar keine größeren Schäden durch Gewitter

19. August 2022, 12:15 Uhr

Die Gewitter, die regional in der Nacht über Sachsen gezogen sind, haben offenbar kaum Schäden verursacht. Der ersehnte Regen bliebt vielerorts aus. Für Freitag besteht aber noch Hoffnung, dass es doch etwas Niederschlag gibt.

Über Teile Sachsens sind in der Nacht Gewitter gezogen. Örtlich gab es starken Regen. Zu größeren Schäden kam es aber offenbar nicht. Im Vogtland rund um Plauen fielen nach Angaben eines Reporters innerhalb einer Stunde um die 30 Liter Regen auf den Quadratmeter. Das Wasser floss auf den ausgetrockneten Böden ab, die Kanalisation war stellenweise überfordert. Dennoch wurden keine größeren Überflutungen bekannt.

Wie unterschiedlich die Regionen betroffen waren, zeigen die Regenmengen, die am Freitagmorgen um 8 Uhr abgelesen wurden. Demnach fielen in Nossen 9 Liter in zwölf Stunden, in Klitzschen 13, in Treuen 19 und in Leipzig 21. Nur wenige Kilometer hinter der sächsischen Grenze in Thüringen wurden dagegen 45 Liter pro Quadratmeter gemessen, und zwar in der Gemeinde Starkenberg.

Am Freitagmorgen ist es in Sachsen schwülwarm. Die Temperaturspanne reicht von 15 Grad Celsius in Oberwiesenthal bis 21 Grad in Görlitz.

Der Deutsche Wetterdienst weist darauf hin, dass die labile Wetterlage auch am Freitag bis in die Nacht zum Sonnabend noch Gewitter bringen kann. Von flächendeckendem Regen, den insbesondere die Landwirtschaft dringend benötigen würde, ist aber weiterhin nichts zu sehen.

Das sollte man bei Sirenenwarnung tun (Quelle: Landratsamt Pirna) - Schalten Sie Ihr Rundfunkgerät ein und achten Sie auf Durchsagen.
- Achten Sie auf Information über das Bürger Informations- und Warnsystem (BIWAPP).
- Informieren Sie Ihre Nachbarn und Straßenpassanten über die Durchsagen.
- Helfen Sie älteren und Menschen mit Behinderung. Informieren Sie ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger.
- Befolgen Sie genau die Anweisungen der Behörden.
- Telefonieren Sie nur falls dringend nötig. Fassen Sie sich kurz. Die Hilfskräfte sind auf freie Telefonleitungen angewiesen – besonders in den Mobilfunknetzen.
- Wege zum Schadensgebiet sind freizuhalten.

Hoffen auf Entspannung bei Waldbrandgefahr

Regen könnte für die Natur Entspannung bringen. Die Waldbrandgefahr soll weiter abnehmen. In fast allen Regionen wird dann die Waldbrandgefahrenstufe 1 oder 2 erwartet, also sehr geringe oder geringe Gefahr.

Hinweis: Diese Karte aktualisiert sich ständig entsprechend der Lage. Abweichung zum Stand in der Textmeldung sind möglich.

Unwetter am Montag sorgten für Sachschäden

In Teilen Sachsens gingen bereits am Montag kräftige Gewitter nieder. Mindestens zwei Blitze schlugen in Wohnhäuser ein. Im Erzgebirge hagelte es. In der Oberlausitz lief ein Dorfteich über und in Dresden kippte ein Gerüst um.

MDR (kbe)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 18. August 2022 | 19:00 Uhr

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