Tarifverhandlungen Warnstreik an Flughäfen in Leipzig und Dresden: Lufthansa streicht zahlreiche Flüge
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02. Oktober 2024, 13:29 Uhr
Lufthansa und Eurowings haben für diesen Mittwoch Inlandsflüge von und nach Dresden und Leipzig/Halle gestrichen. Betroffen sind die Verbindungen gen München, Frankfurt am Main und Düsseldorf, wie aus den aktuellen An- und Abflugplänen beider Flughäfen hervorgeht. Auch der Swiss Air Flug zwischen Dresden und Zürich ist betroffen.
Ein Sprecher von Eurowings erklärte, dass die drei für diesen Tag geplanten Flüge nach Mallorca stattfinden. Sie wurden allerdings zum Berliner Flughafen BER verlegt. Die Passagiere seien darüber informiert worden, hieß es.
Verdi: Mehr Arbeit, weniger Geld als in Westdeutschland
Hintergrund der Ausfälle ist ein ganztägiger Warnstreik, zu dem die Gewerkschaft Verdi Beschäftigte der Airport Services der Lufthansa aufgerufen hat. Die Tarifrunden bei den beiden Tochtergesellschaften Airport Services Leipzig und Airport Services Dresden brachten bisher keine Einigung. Laut Gewerkschaft bekommen die Beschäftigten in Leipzig/Halle und Dresden trotz längerer Arbeitszeit monatlich gut 1.000 Euro weniger als ihre Kollegen in Hamburg, Frankfurt und München für die gleiche Tätigkeit. Verdi fordert deshalb ein Lohnplus von 850 Euro.
Unterdessen kündigte Lufthansa an, beide Unternehmen zu schließen. Betroffen sind etwa 140 Beschäftigte. Die Aufgaben wie das Abfertigen von Flugzeugen sollen künftig externe Dienstleister übernehmen. Verdi kritisierte die Ankündigung scharf.
Die vom Warnstreik betroffenen Verbindungen werden häufig als Zubringer zu den Luftverkehrsdrehkreuzen genutzt. In Thüringen und Sachsen-Anhalt sind Herbstferien, in Sachsen beginnen sie nächste Woche. Auch in Sachsen dürften etliche Menschen den Tag der Deutschen Einheit für ein verlängertes Wochenende und teilweise für einen früheren Start in die Ferien nutzen. Einige Schulen haben schon am Freitag frei.
MDR (ben/stt)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 30. September 2024 | 20:00 Uhr
von Manger vor 1 Wochen
Es ist hinlänglich bekannt, dass Lohnerhöhungen schon längst eingepreist sind. Das hat sogar das Unternehmernahe IW nachgewiesen.
Das eine Anpassung der Löhne auf ein gleiches gesamtdeutsches Niveau ist mehr als überfällig.
Ergo hat das Gefasel von Berufs-Linken Faulenzern keine haltbare Substanz.
Werner_1955 vor 1 Wochen
Mit fakten und guten Argumenten. Jeder hat anspruch auf teilhabe, gute Löhne und Work-life.
anz besonders die Menschen die mit harter persönlicher Arbeit alle vielen Bürgergeldempfänger, Migranten, alimntierte Politiker und Beamte finazieren müssen.
Werner_1955 vor 1 Wochen
keiner mehr einen Urlaubsflug leisten?
Und damit andere noch billig fliegen können sollen diese fleisigen guten Mitarbeiter keine guten Löhne, teilhabe und Work-life erhalten.
Mehr als 40% des Bundeshaushalt ist für "soziale" , da aollten man massiv mal sparen.