Schwarze FFP2-Maske hängt an einem Tannenzweig
Unter welchen Sonderregeln in diesem Jahr Weihnachtsmärkte stattfinden können, ist noch nicht klar. Bildrechte: IMAGO / Müller-Stauffenberg

Adventszeit Städte und Kommunen rechnen in diesem Jahr mit Weihnachtsmärkten

04. September 2022, 14:03 Uhr

Nach zwei Jahren voller Absagen wegen der Corona-Pandemie rechnen die sächsischen Kommunen in diesem Jahr wieder fest mit ihren Weihnachtsmärkten. Sollte sich die Corona-Lage aber wieder zuspitzen, können die Rathäuser kurzfristig umplanen. Hygienekonzepte liegen noch aus den beiden Vorjahren in der Schublade. Allerdings wirft die Energiekrise Fragen auf.

Sachsens Städte und Kommunen planen diesen Winter, ihre traditionellen Weihnachtsmärkte durchzuführen. Derzeit sehen sie keine Pandemie-Sonderregeln vor, wie eine Umfrage der deutschen Presse-Agentur bei verschiedenen Städten ergab. So geht die Stadt Dresden "fest" davon aus, dass es den Striezelmarkt in diesem Jahr geben werde. 216 Händlerinnen und Händler wollen mitmachen. Das seien weniger als vor Corona, teilte die Stadt mit. Die Zahl der Imbiss- und Getränkeanbieter liege auf vorherigem Niveau.

Leipziger Weihnachtsmarkt in alter Größe geplant

In Leipzig soll der Weihnachtsmarkt vom 22. November bis 23. Dezember die Größe von 2019 erreichen, wie die Stadt mitteilte. Die Planung sei größtenteils abgeschlossen - ohne Sonderregeln. Noch nicht klar sei allerdings, wie sich die Energiekrise auf den traditionell hell erleuchtenden Weihnachtsmarkt auswirken könnte. "Dazu erwarten wir Regelungen aus der Bundes- oder Landesebene für eine einheitliche Vorgehensweise", hieß es.

Chemnitz: Neuer Marktbrunnen mit Hütten als Attraktion

In Chemnitz soll der Weihnachtsmarkt auch ähnlich groß wie vor Corona ausfallen. Allerdings hätten sich dort etwa 20 Prozent weniger Händler beworben, "vorwiegend im weihnachtstypischen Handelssortiment", wie eine Stadtsprecherin mitteilte. Während des Marktes vom 25. November bis 23. Dezember 2022 soll der neue Marktbrunnen mit Hütten drumherum ein Anziehungspunkt werden.

Im Weihnachtsland Erzgebirge plant beispielsweise die Stadt Seiffen ein Jubiläum: Die 30. Seiffener Weihnacht soll zwischen 25. November und 18. Dezember begangen werden. Wie der Kurort auf seiner Webseite mitteilt, werden mehr als 50 Verkaufsstände die Straßen im festlich geschmückten Ortszentrum säumen. Außerdem seien Bergparaden und Lichterzüge geplant.

Eilenburg setzt bei Adventsmarkt auf Eigeninitiative

In kleineren Kommunen finden die Weihnachtsmärkte meist kürzer statt. Eilenburg zum Beispiel hat das dritte Adventswochenende dafür reserviert. Die nordsächsische Kommune will in diesem Jahr etwas Neues ausprobieren und lädt Privatpersonen, Unternehmen und Vereine ein, eigene Aktivitäten zum Adventsmarkt beizutragen. Denkbar seien etwa Bastelangebote oder Musik, teilte die Stadtverwaltung mit.

Die Weihnachtsmärkte sind aus Sicht des Landestourismusverbandes enorm wichtig für den Erfolg des Adventsgeschäftes der gesamten Tourismusbranche. Die Adventszeit sei mit ihren Festen, Bräuchen und Traditionen für viele Regionen Sachsens eine der umsatzstärksten Zeiten im Jahr, teilte der Verband mit. Welche Verluste durch die Absagen 2020 und 2021 entstanden seien, konnte er bisher nicht beziffern.

MDR (sme)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 04. September 2022 | 19:00 Uhr

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