Integration Menschen mit Behinderung: Arbeitsmarkt-Budget kaum genutzt
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In Thüringen nutzen nach Angaben der Linke-Landtagsfraktion bislang nur wenige Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, mit staatlicher Förderung aus geschützten Werkstätten auf den ersten Arbeitsmarkt zu wechseln.
Seit 2018 sei diese Möglichkeit von 37 Menschen genutzt worden, heißt es in der Antwort des Thüringer Sozialministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der Linke-Landtagsfraktion, die die Fraktion am Donnerstag vorstellte. Allerdings hätten landesweit etwa 9.000 Beschäftigte in Werkstätten für Behinderte einen solchen Antrag stellen können, sagte die Landtagsabgeordnete Karola Stange in Erfurt.
Förderinstrument wenig bekannt
Es sei offenkundig, dass dieses Förderinstrument zu wenig bekannt sei, schätzte Karola Stange ein. Ähnlich äußerte sich die Liga der politischen Interessen- und Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen in Thüringen.
Über das vor vier Jahren eingeführte Budget können Arbeitgeber seit vier Jahren einen Lohnkostenzuschuss erhalten, wenn sie Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt beschäftigen. In Thüringen können maximal etwa 1.300 Euro Förderung gezahlt werden.
Nach Angaben des Sozialministeriums sind jene Menschen, die mithilfe des Förderinstruments den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt gewagt haben, heute in ganz unterschiedlichen Branchen tätig, etwa in der Landschaftspflege, der Gebäudereinigung und der Hauswirtschaft.
MDR (dst), dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 14. April 2022 | 17:00 Uhr
ma23 vor 11 Wochen
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich habe für meinen Sohn welcher im 1. Arbeitsmarkt seine Ausbildung zum Dialogmarketing vor ca. 4 Jahren begann das Buget für Arbeitsmarkt-Integration beantragt. Ohne Hilfe des EUTB hätten wir dies nicht gehabt. Wir haben festgestellt das es im Bereich 1. Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung immer noch extreme Hinternisse gibt. Diese sollten schnellst möglich beseitigt werden.