Thüringer Landtag BSW und CDU mit neuen Fraktionsvorsitzenden
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13. Dezember 2024, 11:24 Uhr
Die CDU-Fraktion des Thüringer Landtags hat den Abgeordneten Andreas Bühl zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Mario Voigt, der am Donnerstag zum Ministerpräsidenten gewählt worden war. Die BSW-Fraktion wird künftig nicht mehr von Katja Wolf geführt, nachdem sie Finanzministerin wurde. An ihre Stelle tritt Frank Augsten.
Einen Tag nach der Thüringer Ministerpräsidentenwahl ist Andreas Bühl am Freitag zum neuen CDU-Fraktionschef gewählt worden. Der 37-Jährige wurde nach Angaben eines Sprechers mit 21 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung gewählt. Ein weiterer der 23 CDU-Landtagsabgeordneten fehlte in der Sitzung.
Bühl hatte bereits Amt in CDU-Landtagsfraktion innen
Bühl übernimmt den Posten von Mario Voigt, der am Donnerstag zum neuen Regierungschef des Freistaats gewählt wurde. Der Ilmenauer gilt als Vertrauter Voigts und kennt die Arbeit in der Fraktion bereits durch seine vorherige Tätigkeit als dessen parlamentarischer Geschäftsführer.
Bühl kündigte nach seiner Wahl an, mit Pragmatismus und aller Kraft an den notwendigen Kompromissen im parlamentarischen Raum arbeiten zu wollen. Die CDU wolle eine neue Kultur der Kommunikation und des Miteinanders im Thüringer Parlament, schrieb er in einer Pressemitteilung.
BSW-Fraktion künftig nicht mehr von Wolf geführt
Nach der Ernennung von Katja Wolf zur Finanzministerin hat auch die BSW-Fraktion im Thüringer Landtag mit Frank Augsten einen Nachfolger für die Fraktionsspitze gewählt.
Der gebürtige Apoldaer war von 2007 bis 2009 Landessprecher der Grünen und saß für die Partei bis 2014 als Abgeordneter im Thüringer Landtag. 2024 trat Augsten bei den Grünen aus und schloss sich dem BSW an.
Neuer Parlamentarischer Geschäftsführer der BSW-Fraktion ist Stefan Wogawa. Er übernimmt den Posten von Tilo Kummer, der künftig das Thüringer Umweltministerium leitet. Wogawa war früher Mitglied der Linken und arbeitete zuletzt als Referent im Thüringer Sozialministerium.
MDR (ost)/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 13. Dezember 2024 | 09:30 Uhr
Ilse vor 5 Wochen
"Alle, die z.B. ab 1985 geboren sind, können da ja gar nicht mehr mitreden. "
Dann sind Emporkömmlinge wie Bühl (1987) gerade noch rechtzeitig gekommen um mitzuplappern.
Ilse vor 5 Wochen
"Demokratie bedeutet doch Volksherrschaft"
Wer immer noch wirklich glaubt, 'Volksvertreter' würden das Volk vertreten, glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten !
Vogtlaender vor 5 Wochen
33% der Thüringer werden mit Füßen getreten. Weitere 27% trauen womöglich ihren Augen nicht. (exakte Wahlergebnisse weiß ich grad nicht; aber jeder wird wissen, wen & was ich meine)
Demokratie bedeutet doch Volksherrschaft. Und warum "herrscht" dann nicht die Mehrheit des Thüringer "Volkes"? Ach ja, Brandmauer laut Befehl vom Merz!
Man hat das Gefühl, wieder die sogenannte "Volksdemokratie" der DDR zu haben. Zum anderen haben wir auch inzwischen US-amerikanische Zustände, und zwar derart, daß wir defacto in einem 2-Parteien-Land leben. Das ist das Ende der deutschen Demokratie, welche aus den Ruinen des WWII entstanden ist. Und dafür sind unsere Leute 1989 definitiv nicht auf die Straße gegangen! Und grad diejenigen unter uns, die die DDR noch von ihrer eher schlechten Seite kennengelernt haben, spüren aktuell, dass es wieder in diese Richtung geht. Alle, die z.B. ab 1985 geboren sind, können da ja gar nicht mehr mitreden.
PS: so ähnlich ist es ja auch bei mir in Sachsen.