Straßenverkehr Thüringen nimmt über zwei Millionen Euro mehr mit Bußgeldern ein
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Thüringen hat im vergangenen halben Jahr 11,8 Millionen Euro Bußgelder im Straßenverkehr eingenommen. Das ist ein Anstieg von fast einem Viertel. Grund ist aber nicht nur der neue Bußgeldkatalog.

Nach Angaben der Landespolizeidirektion nahm das Land Thüringen rund 2,2 Millionen Euro mehr ein als im gleichen Halbjahres-Zeitraum 2020/2021. Der Grund ist aber nicht nur der neue Bußgeldkatalog, denn mit den Einnahmen stieg auch die Zahl der Verstöße.
18.000 Tempoverstöße mehr in Thüringen
Von November 2020 bis April 2021 zählte die Polizei knapp 146.000 Geschwindigkeitsverstöße. Von November 2021 - also seit Start des neuen Bußgeldkatalogs - bis April 2022 waren es mehr als 164.000. Einen Rückgang gab es nur beim Halten und Parken um etwa zehn Prozent.
Es fließen in die Einnahmen-Statistik unter anderem noch ein:
- Geschwindigkeits- und Parkdelikte,
- Alkohol- und Drogenfahrten,
- zu wenig Abstand oder
- Überfahren von roten Ampeln.
Warum die Zahlen so stark gestiegen sind, kann die Polizei eigenen Angaben nach nur vermuten. So könne es sein, dass in der Hoch-Zeit der Pandemie insgesamt weniger Verkehr auf den Straßen war.
Bußgeldkatalog erhöht viele Verkehrsdelikte
Dass weniger Autofahrer falsch parken, könne aber durchaus mit den höheren Bußgeldern zusammenhängen. Nach neuem Bußgeldkatalog kostet ein "Standard-Knöllchen" mittlerweile 55 Euro. Vor November 2021 waren es 15 Euro. Auch Tempoverstöße sind seitdem deutlich teurer geworden. Wer mehr als 10 km/h innerorts zu schnell fährt, muss jetzt mindestens 50 statt vorher 25 Euro bezahlen, außerorts sind es 40 statt 20 Euro, bei mehr als 20 km/h 100 Euro statt vorher 70.
Der Schwerpunkt der Polizeikontrollen liegt auf den Thüringer Autobahnen. Dort wurden die meisten Temposünder festgestellt.
MDR/dpa (rom)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 14. Mai 2022 | 12:00 Uhr
Ilse vor 1 Wochen
Matthi
Ilmradweg, manchmal gerade 1,5m breit u. mittunter uneinsehbar durch Bäume u. Büsche. Rennräder, E-Bike's kreuzgefährlich in manchen Situationen, wie oben beschrieben in Post.
Matthi vor 1 Wochen
Meinen Sie die Wege in Parks wo lediglich ein Schild steht Radfahren erlaubt. Sollte das so sein haben Sie auch wenn Sie da fahren dürfen eine besondere Sorgfaltspflicht gegenüber dem Fußgänger und bei kleinkindern sowieso. Ich persönlich finde es von der Stadt verantwortungslos Fußwege die keine 2m breit sind für Fahrradverkehr freizugeben, da sind Probleme vorprogrammiert. Davon abgesehen es ist ja heute schon normal das auf Fußwegen gefahren wird egal ob erlaubt oder nicht. Außer Klingeln Platz da jetzt komm ich, kennen die meisten Radfahrer nichts.
knarf2 vor 1 Wochen
Es ist doch vollkommen egal
wie viel wir Strafen(auch teilweise als Bußgeld bekannt)zahlen müssen sollten wir bei Verstößen erwischt werden.Der Satz Unwissenheit schützt eben nicht vor Strafe gilt auch im Straßenverkehr auch wenn uns manches nicht gefällt!
Dabei muß der Radfahrer auf die Fußgänger oder die Autofahrer nicht seinen Frust ablassen!Das Gleiche gilt umgekehrt!Das Grundprinzip heißt Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme!