Krankenhäuser Corona: Thüringen muss weiter Intensiv-Patienten verlegen
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Thüringen muss voraussichtlich auch in den kommenden Wochen weiter Intensiv-Patienten mit Covid-19 in andere Bundesländer verlegen. Damit ist Thüringen das einzige Bundesland in der sogenannten Kleeblatt-Konstellation Ost, das weiter Patienten verlegen muss.

Thüringen wird voraussichtlich auch in den kommenden Wochen Intensiv-Patienten in andere Bundesländer verlegen müssen. Der Koordinator für den mitteldeutschen Raum, Lutz-Georg Berkling, sagte dem MDR, das werde pro Woche fünf bis acht Menschen betreffen, die nach einer Corona-Infektion schwer erkrankt sind. Damit sei Thüringen das einzige Bundesland in der sogenannten Kleeblatt-Konstellation Ost, das weiter Patienten verlegen muss.
Omikron noch nicht eingerechnet
Die Gefahr eines Kollapses im Verteilsystem sieht Berkling nicht, auch wenn die Zahl der Neuinfektionen nicht deutlich sinke. Noch seien die Ressourcen vorhanden. Allerdings sei die Omikron-Variante da nicht einberechnet.
Über die Hälfte der Covid-19-Intensiv-Patienten wird beatmet
Am 18. Dezember wurden in Thüringen 214 Patienten mit Covid-19 auf den Intensivstationen behandelt. Über die Hälfte von ihnen muss beatmet werden.
In der Woche vom 6. bis zum 12. Dezember lag die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz bei den Ungeimpften bei 27,1 Prozent und bei den Geimpften bei 3,5. Die sogenannte Hospitalisierunginzidenz oder auch Hospitalisierungsrate zählt, bei wie vielen Menschen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner eine Covid-19-Erkrankung nachgewiesen wurde und die später ins Krankenhaus eingewiesen werden mussten.
Quelle: MDR(the)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 18. Dezember 2021 | 16:00 Uhr