Bundesvergleich In Thüringen warten Steuerzahler am längsten
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Steuerzahler in Thüringen haben sich 2020 erneut am längsten gedulden müssen. Nach einer Auswertung des Bundes der Steuerzahler dauerte die Bearbeitung des Steuerbescheids im Schnitt 62 Tage. Im Gegensatz zu 2019 sind das vier Tage länger - andere Bundesländer haben ihre Bearbeitungszeiten dagegen erheblich verkürzen können.

Im Pandemiejahr 2020 haben Steuerzahler in Thüringen im Bundesvergleich erneut am längsten auf ihren Einkommensteuerbescheid gewartet. Nach einer am Donnerstag veröffentlichten Auswertung des Bundes der Steuerzahler hielten sie ihren jährlichen Steuerbescheid im Schnitt nach einer Bearbeitungszeit von 62 Tagen in den Händen.
Thüringen bildete bereits 2019 das Schlusslicht
Im Schnitt waren das vier Tage mehr als 2019, als Thüringen laut Verband ebenfalls das Schlusslicht unter den Bundesländern war. 2020 lagen bei der Bearbeitungsdauer 25 Tage zwischen dem langsamsten Bundesland und dem Spitzenreiter Berlin, wo ein Steuerbescheid im Schnitt nach 37 Tagen fertig war. Nach Angaben des Steuerzahlerbundes ist Thüringen das einzige Bundesland, in dem sich im ersten Jahr der Corona-Pandemie die Bearbeitungsdauer der Steuerunterlagen in den Finanzämtern verlängert hat.
Service der Finanzverwaltung sei wichtiger Standortfaktor
In anderen Ländern verkürzte sich die Bearbeitungsdauer teilweise erheblich. Mit Ausnahme von Nordrhein-Westfalen standen dem Steuerzahlerbund Daten aus allen Bundesländern zur Auswertung zur Verfügung. Thüringen schnitt sowohl bei der Bearbeitung der Steuererklärung von Arbeitnehmern als auch bei der von Selbstständigen, Freiberuflern und Unternehmen am schlechtesten ab.
Der Steuerzahlerbund sieht hier großen Verbesserungsbedarf. Auch der Service der Finanzverwaltung gehöre zu den Standortfaktoren, die für Unternehmen wichtig seien, erklärte er.
Quelle: MDR THÜRINGEN/dpa,jni
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 08. April 2021 | 19:00 Uhr
Tpass vor 7 Tagen
Wie soll das Personal besser sein als ihre Chefin. Finanzen sind eben kein Spielgeld der Steuerzahler. Frau Ministerin hat ja schon erklärt das Sie nicht schuldig ist und ihre Koalitionspartner standen ihr zur Seite. Der Bürger muss es wieder ausbaden und sich alles gefallen lassen. Verantwortlich ist wieder keiner???? Eigentlich wie immer. Anscheinend braucht man keinen Anstand mehr in unserer Gesellschaft.