Politik Grüne räumen Fehler bei Ministerwechseln in Thüringen ein

25. Januar 2023, 19:56 Uhr

Thüringens Grünen-Fraktionschefin Astrid Rothe-Beinlich hat im Zusammenhang mit den Ministerwechseln in der Landesregierung Fehler eingeräumt. Die Abläufe seien nicht gut gewesen, sagte Rothe-Beinlich. Das habe für Unmut und Verletzungen gesorgt.

Bei der Frage, wer dafür verantwortlich ist, vermied die Grünen-Fraktionschefin eine konkrete Schuldzuweisung. Es müssten aber Fragen zu den Abläufen an die Partei gestellt werden. Dass sich der ehemalige Justiz- und Migrationsminister Dirk Adams im Streit um den Amtswechsel an die Medien gewandt habe, sei aus ihrer Sicht aber ein Fehler gewesen.

Minister-Rochade bei den Grünen

Ende Dezember hatte Grünen-Umweltministerin Anja Siegesmund bekannt gegeben, dass sie zum 31. Januar ihr Amt aus persönlichen Gründen aufgeben wird. Die Grünen wollten das zum Anlass nehmen, mit Dirk Adams auch ihr zweites Kabinettsmitglied auszuwechseln.

Adams weigerte sich aber zurückzutreten. Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) musste ihn auf Wunsch des Grünen-Landesverbandes offiziell entlassen. Adams war zwei Jahre lang Justiz- und Migrationsminister in Thüringen.

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MDR (cfr)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 25. Januar 2023 | 17:00 Uhr

33 Kommentare

PoliticalNerd99 am 27.01.2023

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Grünen mit Absicht im ländlichen Rsum einen blinden Fleck haben. Ich meine in den Programmen finden die Probleme dort ja durchaus auch Erwähnung, die spezifisch für den ländlichen Raum sind. Nur ein Großteil des Spitzenpersonals kommt halt aus Großstädten und fast merkt man ihnen eben auch an :)
Daher bin ich natürlich besonders froh, mit Doreen Denstädt jemandem im Führungspersonal zu sehen, der ursprünglich aus Saalfeld stammt.

PoliticalNerd99 am 27.01.2023

In Deutschland oder sogar in Russland gibt es vermutlich mehr Nazis als in der Ukraine.
Und gerade Selenskyj dies vorzuwerfen, der jüdische Vorfahren hat, ist auch ein ziemlich dickes Brett. (Hat Russland lange Zeit getan) und über die Gruppe Wagner wollen die Russen dahingehend ja scheinbar auch nicht sprechen.

PoliticalNerd99 am 27.01.2023

So wie ich das mitbekommen habe, wurde wohl mit Adams gesprochen, aber er war dahingehend nicht besonders einsichtig...
Verschiedene Leute, die im Migrationsbereich tätig sind und auf mehr Hilfe gehofft haben, meinten wohl, dass er kein besonders guter Teamplayer gewesen sei.
Im Justizbereich war das aber scheinbar anders.

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