Wahlkampf Ex-Linke-Vorsitzende Hennig-Wellsow tritt nicht mehr bei Bundestagswahl an

13. Dezember 2024, 17:51 Uhr

Thüringens ehemalige Linke-Vorsitzende Susanne Hennig-Wellsow steigt aus der Bundespolitik aus. Auf ihrer Internetseite teilte die Politikerin mit, sie werde nicht erneut für den Bundestag kandidieren.

Jetzt ist es für mich Zeit, beruflich etwas Neues zu beginnen.

Hennig-Wellsow Linke-Politikerin

Susanne Hennig-Wellsow in der 129. Sitzung des Deutschen Bundestages im Reichstagsgebäude.
Susanne Hennig-Wellsow (Linke) will aus der Bundespolitik aussteigen und kandidiert nicht erneut für den Bundestag. Bildrechte: picture alliance / Geisler-Fotopress | Jean MW/Geisler-Fotopress

Als Landeschefin in Thüringen hatte Hennig-Wellsow Anteil daran, dass es 2014 zur bundesweit ersten Dreierkoalition aus Linke, SPD und Grünen kam. Zeitweise war die heute 47-Jährige auch Bundesvorsitzende der Linken, bis sie von dem Amt zurücktrat. Seit 2021 gehörte sie dem Bundestag an.

Thüringer Ex-Ministerpräsident Ramelow will kandidieren

"Ich bin jetzt seit über 20 Jahren Mitglied in Parlamenten, habe einiges umrundet, vieles erlebt und ja, ich bin auch manchmal politisch gescheitert und musste öfter als einmal wieder aufstehen. Jetzt ist es für mich Zeit, beruflich etwas Neues zu beginnen", erklärte Hennig-Wellsow. 

Thüringens Linke will am 21. Dezember in Sömmerda ihre Kandidaten für die Bundestagswahl, die voraussichtlich am 23. Februar stattfindet, nominieren. Ex-Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat eine Kandidatur angekündigt.

Bodo Ramelow 10 min
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Mit der "Mission Silberlocke" wollen die Linken-Urgesteine Bodo Ramelow, Gregor Gysi und Dietmar Bartsch bei der Bundestagswahl Direktmandate für ihre Partei holen. Ramelow erzählt im Interview mehr dazu.

MDR THÜRINGEN - Das Radio Mi 20.11.2024 15:44Uhr 09:51 min

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/audio-ramelow-silberlocke-linke-interview-100.html

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MDR (cfr)/dpa

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 13. Dezember 2024 | 19:00 Uhr

40 Kommentare

astrodon vor 5 Wochen

@maddin: Wie sagt man so schön: "Der Liebe Gott erhalte dir deine Vorurteile." Sie sollten mal lernen, zwischen Amt und Person zu differenzieren. Ego, "Attitüden" oder gar Angst sind aber ganz sicher nicht die bestimmenden Motive.

astrodon vor 5 Wochen

@Thorgram: Nein, absolut nicht. Zum einen ist "ungelernte und nie gearbeitete" eine reichlich ungenaue Definition. Daher lehne ich das Ansinnen ab. Zum anderen, und darum geht es doch hier konkret, hat Frau H.-W. ein abgeschlossenes Studium, hat 4 Jahre als "Bürokraft" gearbeitet, dazu 12 Jahre als Eisschnellauf-Trainerin. In der Politik hat sie sich von der kommunalen Ebene "hochgedient", also nicht nur "guter Parteisoldat" gewesen, um dann eines schönene Tages ganz groß einzusteigen.
Mein Fazit: Die Vorwürfe von @Erfurter sind so nicht begründet und damit nicht haltbar.
PS: Als Politikerin habe ich persönlich Frau H.-W. nie gemocht ...

Erna vor 5 Wochen

Vielleicht ja mal als Floristin versuchen? Das mit dem Blumenschmeißen klappt ja ganz gut.

Oder doch wieder als Eisschnelllauf-Trainerin, schlechter als jetzt geht es ja nicht mehr. Oder war dies schon ihr Verdienst?

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