Direktkandidaten im Porträt Anatole Braungart (MLPD) | Wahlkreis 38 (Jena II)

Zur Landtagswahl 2019 in Thüringen haben wir den Direktkandidatinnen und -kandidaten Fragen zur Person sowie zu politischen Themen gestellt. Lesen Sie hier die Antworten von Anatole Braungart.

Zur Person

  • 57 Jahre
  • Abitur
  • Beruf: CNC-Fräser
  • verheiratet
  • Wohnort: Apolda

Politischer Werdegang

Seit der Berufsausbildung IG-Metall-Mitglied, ich war Vorsitzender der Jugendvertretung AEG Brunnenstr/Berlin. Seit meiner Jugend setze ich mich für den echten Sozialismus ein. Dem sogenannten "realen Sozialismus" unter Honecker und Ulbricht stand ich immer kritisch gegenüber.

Privates

Was ist Ihre größte Stärke?

Dass ich meinen Überzeugungen treu bin und dafür einstehe.

Was ist Ihre größte Schwäche?

Dass ich manchmal zu ungeduldig bin.

Wo erholen Sie sich in Thüringen am liebsten?

Im Thüringer Wald und auf den Kernbergen, rund um Jena.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Meine Frau, ein gutes Buch und Streichhölzer zum Feuer machen.

Politisches

Warum haben Sie sich als Direktkandidat zur Wahl gestellt?

Weil viele Menschen nach grundlegenden Veränderungen und Antworten suchen, ich Optimist und Revolutionär bin und mit meiner Person dafür einstehen will, das wir gemeinsam die Welt verändern können. Protest ist links!

Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel für die kommende Legislaturperiode?

Mit der parlamentarischen Funktion dazu beitragen dass sich immer mehr Menschen und fortschrittliche Organisationen  im "Internationalistischen Bündnis" zusammenschließen, um die Rechtsentwicklung der Regierungen zu stoppen. 

Was wollen Sie für Thüringen erreichen...

 ... im Bereich Bildung:

Mehr Lehrstellen in den großen Betrieben und die unbefristete Übernahme aller Azubis entsprechend der Ausbildung. Mehr Lehrer, Erzieher und kleinere Lerngruppen.

... im Bereich Forschung und Entwicklung:

Es muss geforscht werden an Lösungen für die globalen Menschheitsprobleme wie zur radikalen und schnellen Umstellung auf erneuerbare Energien, einer Kreislaufwirtschaft oder der Bekämpfung und Heilung von Krankheiten und dazu die Knebelung von Wissenschaft und Forschung und Kultur durch die Profitinteressen der Konzerne bekämpft werden

... im Bereich Wirtschaft und Verkehr:

Die Konzerne behandeln Ostdeutschland seit 30 Jahren wie eine Sonderwirtschaftszone und sahnen Extraprofite ab. Die Arbeiter*Innen werden immer produktiver: Angleichung der Löhne und Gehälter in Ost und West - sofort! Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich und Ausbau eines öffentlichen und kostenlosen Nahverkehrs, sowie Verlagerung des Gütertransports auf die Schiene. Bezahlung durch höhere Kapital- und Unternehmenssteuern.

... im Bereich Innere Sicherheit:

Verbot aller faschistischen Organisationen und ihrer Propaganda, einschließlich des von Björn Höcke geführten sogenannten Flügel's der AfD!

... im Bereich Umwelt/ Klimaschutz:

Ich trete ebenso für den Schutz der Werra gegen eine Versalzung durch den Kali+Salz-Konzern wie gegen die Untertage-Einlagerung von Giftmüll in der Deponie Unterbreizbach entlang der thüringisch-hessischen Grenze ein. Dabei kämpfe ich für die Einheit von Arbeitsplätzen und Umweltschutz. Die Kali-Kumpel müssen Ersatzarbeitsplätze, vor allem im Bereich Renaturierung und Umweltschutz, erhalten.

Vervollständigen Sie bitte den Satz: In fünf Jahren sollte es in Thüringen...

... noch  mehr Menschen geben, die mitmachen und Mut machen, damit sich wirklich etwas ändert.

Quelle: MDR THÜRINGEN

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Fazit vom Tag | 27. Oktober 2019 | 18:00 Uhr

Mehr aus Thüringen