Direktkandidaten im Porträt Denny Möller (SPD) | Wahlkreis 26 (Erfurt III)

Zur Landtagswahl 2019 in Thüringen haben wir den Direktkandidatinnen und -kandidaten Fragen zur Person sowie zu politischen Themen gestellt. Lesen Sie hier die Antworten von Denny Möller.

Zur Person

  • Alter: 40
  • Schulausbildung: Abitur
  • Beruf: Sozialarbeiter
  • Familienstand: ledig
  • Wohnort: Erfurt

Politischer Werdegang

  • 1995-2008: jugendpolitisches Engagement innerhalb des Jugendwerkes der Arbeiterwohlfahrt auf Orts-, Landes-, und Bundesebene
  • seit 2006: Mitglied des ver.di-Bezirksvorstandes und seit 2014 Bezirksvorsitzender von ver.di Thüringen
  • 2006: Eintritt in die SPD
  • seit 2009: Mitglied des Erfurter Stadtrates und Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses
  • seit 2018: Mitglied des Landesvorstandes der SPD Thüringen

Privates

Was ist Ihre größte Stärke?

Ich will es ganz genau wissen.

Was ist Ihre größte Schwäche?

Ich will es ganz genau wissen.

Wo erholen Sie sich in Thüringen am liebsten?

Am wunderschönen Hohenwarte Stausee

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Meine Freundin, mein Wanderrucksack, mein Tablet mit Flatrate.

Politisches

Warum haben Sie sich als Direktkandidat zur Wahl gestellt?

Als Sozialdemokrat verstehe ich mich als Interessenvertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und deren Familien, gemeinsam mit Gewerkschaften und Sozialverbänden. Das ist meine politische Heimat, diese möchte ich im Thüringer Landtag vertreten und dafür stelle ich mich zur Wahl.

Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel für die kommende Legislaturperiode?

Fachkräfte für die sozialen Berufe gewinnen und halten: In der Pflege und in der frühkindlichen Bildung will ich mich für die Entlastung der Kolleginnen und Kollegen einsetzen und diese wichtigen sozialen Berufe für junge Menschen attraktiver gestalten.

Was wollen Sie für Thüringen erreichen...

 ... im Bereich Bildung:

Für mich ist die frühkindliche Bildung ein zentrales bildungspolitisches Aufgabenfeld. Die Bildungswege sind in unserer Gesellschaft noch immer viel zu sehr durch die soziale Herkunft vorgeschrieben. Gut ausgestattete Kindergärten sind der besten Garant dafür, dass alle Kinder die besten Chancen für ihren Bildungs- und Entwicklungsweg bekommen. Deshalb setze ich mich für eine Verbesserung der Ausbildung von und mehr Fachkräfte in den Einrichtungen sowie Sozial- und Familienarbeit in Kindergärten ein.

... im Bereich Forschung und Entwicklung:

Thüringen hat eine gut aufgestellte Hochschul- und Universitätslandschaft. Ich will, dass wir mit Hilfe von Förderung im Bereich der Forschung und Entwicklung den Wandel in der Arbeitswelt aktiv begleiten.

... im Bereich Wirtschaft und Verkehr:

Ich will erreichen, dass zukünftig bei Förderung und Vergaben Tarifbindung und gute Arbeitsbedingungen Vorfahrt haben, denn der Mensch muss im Mittelpunkt der Wirtschaftspolitik stehen. Die Arbeitsbedingungen aller Beschäftigten zu verbessern ist die Voraussetzung dafür, den Fachkräftebedarf in den kommenden Jahren zu decken und die Lebensleistungen der Menschen würdig anzuerkennen.

Außerdem will ich, dass das Land den Menschen eine Mobilitätsgarantie gibt, im ländlichen Raum ebenso wie in den Städten. Die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs müssen gestärkt werden. Für Kinder und Jugendliche soll der ÖPNV kostenfrei sein.

... im Bereich Innere Sicherheit:

Gute Arbeitsbedingungen für die Thüringer Polizist*innen und Polizisten. Die Bedrohung durch Rechtsradikalismus und Rechtsterrorismus mit aller härter des Rechtsstaates begegnen. Zivilgesellschaft und Demokratieprojekte fördern.

... im Bereich Umwelt/ Klimaschutz:

Wir brauchen in der Wirtschaft und in der Politik einen radikalen Wandel hin zur nachhaltigen Entwicklung. Das Leitbild muss heißen: wirtschaften ohne Ausbeutung von Mensch und Natur. Diese Veränderungen dürfen nicht dazu führen, dass sie die Unterschiede zwischen arm und reich größer werden.

Vervollständigen Sie bitte den Satz: In fünf Jahren sollte es in Thüringen ...

... eine Freude sein, in Familie zusammen zu leben und das soziale Miteinander gestärkt sein. Dafür haben alle Landkreise und kreisfreie Städte in Thüringen gemeinsam mit sozialen Trägern, Vereinen und Verbänden einen Familienfreundlichkeitsplan aufgestellt. Hier finden sich eine Fülle von Informations-, Beratungs- und Bildungsangeboten für Familien vor Ort ebenso wie praktisch Unterstützung. Über den Landeshaushalt werden diese Angebote dauerhaft abgesichert.

Quelle: MDR THÜRINGEN

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Fazit vom Tag | 27. Oktober 2019 | 18:00 Uhr

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