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Direktkandidaten im PorträtKarola Stange (Die Linke) | Wahlkreis 24 (Erfurt I)

Zur Landtagswahl 2019 in Thüringen haben wir den Direktkandidatinnen und -kandidaten Fragen zur Person sowie zu politischen Themen gestellt. Lesen Sie hier die Antworten von Karola Stange

Zur Person

Bildrechte: MDR/Karola Stange

  • Name: Karola Stange
  • Alter: 59 Jahre (*27. Oktober 1959 in Weimar)
  • Schulausbildung: Abschluss der 10. Kasse, danach Lehre als Gärtnerin in der LPG „Tal des Friedens” in Kromsdorf und Ingenieurschule für Gartenbau in Erfurt zur Gartenbauingenieurin
  • Beruf: Gartenbauingenieurin
  • Familienstand: verheiratet, zwei Kinder, drei Enkelkinder
  • Wohnort: Erfurt Hochheim

Politischer Werdegang

Anfangs tätig im Bereich Landwirtschaft der SED-Kreisleitung Erfurt

1988 Wechsel zur Stadtleitung Erfurt

1990 Mitarbeiterin in der sich neu gegründeten PDS-Stadtorganisation Erfurt

Januar 1991 sozialpolitische Referentin für die Fraktion Linke Liste/PDS im Thüringer Landtag, bis 2009 dort wissenschaftliche Mitarbeiterin, Arbeitsschwerpunkte: Sozial-, Senioren- und Behindertenpolitik

Seit 2009 direktgewählte Abgeordnete der Fraktion DIE LINKE. im Thüringer Landtag und Mitglied des Erfurter Stadtrats

2014 erneut direkt in den Thüringer Landtag und in den Erfurter Stadtrat gewählt wurden

Seit 2015 stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Erfurter Stadtrat

langjähriges, ehrenamtliches Wirken in zahlreichen sozialen Vereinen, Einrichtungen und Projekten: stellvertretende Landesvorsitzende der Volkssolidarität Thüringens, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Stadtratsfraktion der LINKEN, Vorstandsvorsitzende des Handicap-Sports-Clubs Erfurt e.V., Mitglied im Kuratorium der Thüringer Ehrenamtsstiftung, Mitglied im Beirat "Frauen und Gleichstellung im Sport" im LSB Thüringen, Ortsteilrätin von Hochheim

Privates

Was ist Ihre größte Stärke?

Zuverlässigkeit und Kompetenz. Man kann sich sicher sein, dass ich mich um die Anliegen der Bürger*innen kümmere und durch die jahrelange Arbeit in den Bereichen Sozialpolitik sowie Gleichstellungs- und Behindertenpolitik bin ich gut informiert und vernetzt.

Was ist Ihre größte Schwäche?

Derzeit vernachlässige ich meinen Garten. Ansonsten fällt es mir sehr schwer „Nein“ zu sagen, wenn Anforderungen an mich gestellt werden.

Wo erholen Sie sich in Thüringen am liebsten?

Ich erhole mich in meinem Garten, bei Sparziergängen im Thüringer Wald oder in der Sauna.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Einsamkeit ist nicht so mein Anspruch, lieber bin ich mit Menschen unterwegs. Zurzeit ist mein Wahlkampf-Maskottchen, Beate (ein kleines Plüschnilpferd), eine treue Begleiterin und deswegen würde ich auf jeden Fall sie mitnehmen.

Politisches

Warum haben Sie sich als Direktkandidat zur Wahl gestellt?

Seit 2009 habe ich den Wahlkreis 24, also den Norden von Erfurt und die umliegenden Dörfer, direkt gewonnen. In den zurückliegenden Jahren war ich eine gute und zuverlässige Verbindung für die Menschen im Wahlkreis hin zur Stadt- und Landespolitik. Auch zukünftig will ich deswegen gerne die politischen Ergebnisse von r2g auch in meinem Wahlkreis umsetzen, z.B. die Abschaffung der Straßenausbaubeiträge, die Einführung von Gemeinschaftsschulen, der Nachteilausgleich für Menschen mit Behinderung, Stärkung des Ehrenamtes mit bspw. einer Verbesserung für die Freiwillige Feuerwehr und zwei beitragsfreie Kitajahre.

Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel für die kommende Legislaturperiode?

Ich werde mich weiterhin dafür stark machen, dass der Osten endlich gleichberechtigt wird, d.h. gleiche Lebensbedingungen schaffen und vorhandene Benachteiligungen aufheben.
Weitere wichtige Ziele sind: mindestens ein drittes beitragsfreies Kitajahr, die Novellierung des Thüringer Gleichstellungsgesetzes zur Stärkung der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten in Kommunen und im Land den Nachteilsausgleich für Menschen mit einer Sinnesbehinderung in seiner Höhe anpassen

Was wollen Sie für Thüringen erreichen…

... im Bereich Bildung:

... im Bereich Forschung und Entwicklung:

Gute Lern- und Studienbedingungen müssen garantiert werden an den Thüringer Hochschulen sowie transparente und moderne Wissenschaft und Forschung, z.B. eine Professur für plurale Wirtschaftswissenschaft soll eingerichtet werden an einer der Hochschulen in Thüringen, die sich auch mit ökologischen, feministischen und marxistischen Wirtschaftstheorien beschäftigt.

... im Bereich Wirtschaft und Verkehr:

... im Bereich Innere Sicherheit:

Die Maßnahmen, die die Enquetekommission Rassismus erarbeitet hat, sollen umgesetzt werden, um für alle Bürger*innen Thüringens, egal welcher Herkunft oder Kultur, ein sicheres Umfeld zu schaffen. Zudem ist eine bürgerfreundliche Polizei wichtig, die gut ausgestattet ist, dafür ist z.B. ein neues Personalentwicklungskonzept vorgesehen, um zuverlässig planen zu können.

... im Bereich Umwelt/ Klimaschutz:

Aus der Klimakrise müssen Konsequenzen gezogen, wir wollen die Arbeit von r2g diesbezüglich fortsetzen und z.B. Kommunen bei ihrer klimaneutralen Entwicklung helfen.

Vervollständigen Sie bitte den Satz: In fünf Jahren sollte es in Thüringen...

In fünf Jahren sollten in Thüringen konsequent die Ziele aus unserem linken Wahlprogramm Realität geworden sein, sodass Thüringen einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung einer friedlichen, solidarischen, umweltfreundlichen Gesellschaft gehen konnte.

Quelle: MDR THÜRINGEN

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Fazit vom Tag | 27. Oktober 2019 | 18:00 Uhr