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Direktkandidaten im PorträtSandy Kirchner (SPD) | Wahlkreis 2 (Eichsfeld II)

Zur Landtagswahl 2019 in Thüringen haben wir den Direktkandidatinnen und -kandidaten Fragen zur Person sowie zu politischen Themen gestellt. Lesen Sie hier die Antworten von Sandy Kirchner.

Zur Person

Sandy Kirchner Bildrechte: MDR/Sandy Kirchner

  • Alter: 36
  • Schulausbildung: Abitur
  • Beruf: Diplom-Pädagogin
  • Familienstand: geschieden
  • Wohnort: Mühlhausen

Politischer Werdegang

  • u.a. 2014-2019 Mitglied im Stadtrat Mühlhausen
  • 2014-2019 Vorsitzende/amtierende Vorsitzende der ASF Unstrut-Hainich-Kreis
  • Seit 2014 Mitglied im Landesvorstand der ASF Thüringen
  • Seit Juni 2018 Mitglied im Landesvorstand der AfB der SPD Thüringen

Privates

Was ist Ihre größte Stärke?

Meine Kreativität und die optimistische Haltung, aus jeder Situation das Beste herauszuholen.

Was ist Ihre größte Schwäche?

Ich bin leider sehr ungeduldig.

Wo erholen Sie sich in Thüringen am liebsten?

Am Alperstedter See

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Meine Familie, ein gutes Buch und meine Nähmaschine.

Politisches

Warum haben Sie sich als Direktkandidatin zur Wahl gestellt?

Ich engagiere mich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich der frühkindlichen Bildung und der Frauen- und Familienpolitik. Ich möchte nicht nur dabeistehen und zusehen, ich möchte selbst mitwirken und gestalten.

Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel für die kommende Legislaturperiode?

Die Herausforderungen im Bereich Bildung und Familie sind enorm. Lehrermangel ist eines der Probleme, die öffentlich am meisten wahrgenommen werden. Die Modernisierung unseres Bildungssystems ist etwas, das ich aktiv mitgestalten möchte. Jeder junge Mensch hat ein Recht darauf, die modernste und beste Bildung zu bekommen. Egal, ob er in der Stadt oder auf dem Land lebt. Hier muss der Freistaat die Landkreise stärker unterstützen.

Was wollen Sie für Thüringen erreichen...

 ... im Bereich Bildung:

Wir brauchen in allen Schulformen Schulsozialarbeit. Die Zusammenarbeit der Sozialarbeiter, Lehrer und Eltern und der Schulleitung soll verbessert werden. Ich werde mich für den Erhalt und für eine gute Zukunftsperspektive der Berufsausbildung in Leinefelde/Worbis einsetzen. Die Berufsausbildung sorgt dafür, dass junge Menschen in der Region bleiben und später dort auch als Fachkräfte zur Verfügung stehen.

... im Bereich Forschung und Entwicklung:

Die Ansiedlung von zukunftsorientierten Unternehmen und Forschungseinrichtungen müssen wir weiter und noch stärker unterstützen. Eine gute Forschung ist die Grundlage für eine zukunftsfeste Wirtschaft.

... im Bereich Wirtschaft und Verkehr:

Der Bau der Umgehungsstraßen der B247 als Anschluss an die B38 wird ja gerade begonnen. Hier muss der Freistaat die anliegenden Kommunen unterstützen, in der Ansiedelung von Industrie und im Ausbau der touristischen Ziele in der Region, für die die Umgehungsstraßen neue Perspektiven bieten. Das Handwerk als Rückgrat der Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen, der Fachkräftemangel muss gestoppt werden. Hier ist wieder die wohnortnahe Ausbildung gefragt, sowie die Unterstützung der Auszubildenden beispielsweise durch das kostenlose Azubiticket.

Der Öffentliche Personennahverkehr muss stark ausgebaut werden. Dabei denke ich vor allem an den ländlichen Raum. Der ÖPNV in den Städten funktioniert oft schon recht gut. Es kann und darf nicht sein, dass in einem Dorf die einzige Busverbindung am Tag der Schulbus ist. Hier müssen gangbare Lösungen für den ländlichen Raum geschaffen werden.

... im Bereich Innere Sicherheit:

Die Ausbildungskapazitäten im Bereich von Polizei und Feuerwehr müssen weiter ausgebaut werden.

... im Bereich Umwelt/ Klimaschutz:

Die Unterstützung der Forstwirtschaft ist sicher eine der großen Herausforderungen der kommenden Jahre. Die Wälder sind in einem sehr schlechten Zustand. Hier müssen wir schnellstmöglich helfen, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren. Die Erhaltung und Unterstützung des grünen Bandes ist mir dabei ein besonderes Anliegen.

Vervollständigen Sie bitte den Satz: In fünf Jahren sollte es in Thüringen...

... den Menschen besser gehen als heute.

Quelle: MDR THÜRINGEN

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Fazit vom Tag | 27. Oktober 2019 | 18:00 Uhr