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Direktkandidaten im PorträtSigrid Hupach (Die Linke) | Wahlkreis 2 (Eichsfeld II)

Zur Landtagswahl 2019 in Thüringen haben wir den Direktkandidatinnen und -kandidaten Fragen zur Person sowie zu politischen Themen gestellt. Lesen Sie hier die Antworten von Sigrid Hupach.

Zur Person

Bildrechte: MDR/Sigrid Huppach

  • Name: Sigrid Hupach
  • Alter: 51 Jahre
  • Schulausbildung: Diplom-Ingenieurin (FH)
  • Beruf: Diplom-Ingenieurin (FH)
  • Familienstand: geschieden, 3 Kinder
  • Wohnort: Leinefelde-Worbis

Politischer Werdegang

  • Seit 2007 Mitglied der Partei DIE LINKE.
  • seit 2009 Kreisvorsitzende DIE LINKE. Eichsfeld
  • seit 2009 Mitglied im Kreistag des Landkreises Eichsfeld
  • seit Juni 2019 Mitglied im Stadtrat Leinefelde-Worbis
  • von 2013 bis 2017 Mitglied der Linksfraktion im 18. Deutschen Bundestag

Privates

Was ist Ihre größte Stärke?

Einfühlungsvermögen, Organisationstalent und pragmatische Durchsetzungskraft

Auf Grund meiner abwechslungsreichen beruflichen Tätigkeiten, habe ich vielfältige Einblicke in sehr unterschiedliche Bereiche kennenlernen können. Diese Erfahrungen kann ich sehr gut in meine politische Arbeit einbringen.

Was ist Ihre größte Schwäche?

Ungeduld

Wo erholen Sie sich in Thüringen am liebsten?

An schönen naturnahen Orten in meiner Heimatregion und im Wald.

Welche drei Dinge würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Ein gutes Buch, Papier und Stifte sowie eine gute Flasche Wein.

Politisches

Warum haben Sie sich als Direktkandidat zur Wahl gestellt?

In bin in Thüringen im Eichsfeld geboren und aufgewachsen und lebe mit meiner Familie auch heute hier. Ich möchte die Zukunft von Thüringen selber mitgestalten und Verantwortung übernehmen, damit sich unser Land auch in den nächsten 30 Jahre für alle Menschen lebenswert und zukunftsfest entwickeln kann.

Wenn Sie gewählt werden, was ist Ihr wichtigstes Ziel für die kommende Legislaturperiode?

Ich stehe für ein gutes Leben im ländlichen Raum. Dafür will ich die Bedingungen im ländlichen Raum so verbessern, dass sich junge Familien wieder mehr für ein Leben auf dem Land entscheiden. Die Frage der Mobilität ist dabei ein wesentliches Kriterium. Deshalb brauchen wir eine gute Verkehrsanbindung an die urbanen Zentren mit einer Streckenertüchtigung der Schieneninfrastruktur in Ergänzung mit Rufbusmodellen, Carsharing und weiteren Modellen. Alle Verkehrsmittel müssen fahrplanmäßig aufeinander abgestimmt und vernetzt sein, unter Nutzung der Chancen der Digitalisierung. Jung und Alt gemeinsam im ländlichen Raum halten und unterstützen – dafür kämpfe ich seit Jahren.

Was wollen Sie für Thüringen erreichen…

... im Bereich Bildung:

Den Lehrermangel beseitigen und für ein gute Ausstattung an den Thüringer Schulen sorgen.

... im Bereich Forschung und Entwicklung:

Thüringen als Wissenschaftsstandort stärken und weiterentwickeln. Dazu gehören neben den baulichen und technischen Voraussetzungen auch gute Arbeitsbedingungen für die Wissenschaftler*innen.

... im Bereich Wirtschaft und Verkehr:

Thüringen ist ein Wirtschaftsstandort mit einer eher kleinteiligen aber innovativen und zukunftsweisenden Industrie und Handwerksbranche. Gerade Unternehmer mit regionaler Bindung führen ihre Betriebe mit sozialem Verantwortungsbewusstsein und sind ein Gewinn für Thüringen. Diese gilt es zu stärken und weiterzuentwickeln.

... im Bereich Innere Sicherheit:

Eine personell und sachlich gut ausgestattete Polizei und Justiz sind die beste Voraussetzung für innere Sicherheit. Hier wurde schon einiges in der laufenden Legislatur verbessert. Es bleibt aber weiterhin viel zu tun.

... im Bereich Umwelt/ Klimaschutz:

Das sind die großen Zukunftsfragen, welche die Menschen weltweit bewegen. Fest steht, wir können nicht so weiter machen wie bisher. Aber verkürzte Sichtweisen und blinder oder einseitiger Aktionismus werden uns nicht helfen. Natürlich müssen wir mit unseren Ressourcen schonend und verantwortungsbewusster umgehen, Müll reduzieren und einige Gewohnheiten ändern und überdenken. Nur das ist eigentlich alles nicht neu, das wissen wir seit Jahrzehnten. Wir müssen dies endlich tun und umsetzen mit verbindlichen Vorgaben durch die Politik. Aber die Belastungen und Einschnitte müssen für alle gleichermaßen und gerecht gestaltet werden, für Industrie, Landwirtschaft, Verkehr und die Verbraucher*innen.

Vervollständigen Sie bitte den Satz: In fünf Jahren sollte es in Thüringen...

In fünf Jahren sollte es in Thüringen etwa keinen oder fast keinen Unterrichtsausfall mehr an Schulen geben.

Quelle: MDR THÜRINGEN

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Fazit vom Tag | 27. Oktober 2019 | 18:00 Uhr