Solaranlagenfeld auf Wiese von oben
Auf dem Weg nach Magdala soll ein rund 50 Hektar großes Photovoltaikfeld entstehen. (Symbolbild) Bildrechte: MDR/Stefanie Reinhardt

Energie Baustart für bislang größten Solarpark im Weimarer Land

02. Dezember 2024, 19:13 Uhr

In Mellingen entsteht ein rund 50 Hektar großes Photovoltaik-Feld. Am Montag haben die Arbeiten für den bislang größten Solarpark im Weimarer Land begonnen.

In Mellingen beginnen am Montag die Arbeiten für den bislang größten Solarpark im Weimarer Land. Wie der Chef der Agrargenossenschaft Mellingen, Lutz Streiber sagte, wird auf dem Weg nach Magdala ein rund 50 Hektar großes Photovoltaikfeld entstehen.

Zunächst werde das Gebiet dafür erschlossen. So müssten Zäune gestellt und Kabel verlegt werden. Geplant ist zudem der Bau eines Umspannwerks bei Lehnstedt. Der erzeugte Strom soll später einmal in die 110-kV-Leitung der Ten (Thüringer Energienetze) eingespeist werden.

Land an Investor verpachtet

Für das Vorhaben wurde ein Investor gefunden, an den die Agrargenossenschaft das Land verpachtet. Die Felder, auf denen die Module installiert werden sollen, seien in Hanglage, sehr steinig und ohnehin wenig ertragreich gewesen, so Streiber.

Ein zweites Solarprojekt soll folgen. Gegenüber sei ein weiterer Park auf einer Fläche von 13 Hektar geplant. Dort soll weiter Landwirtschaft betrieben werden. Ziel sei eine Agri-PV-Anlage, unter der Saatgut angebaut werden kann, teilte der Genossenschafts-Chef mit.

Der Solarpark in Mellingen gehört damit in Kürze zu den größten Solarparks in Thüringen. Laut der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) sind ein weiterer 300 Hektar-Park im Kyffhäuserkreis und ein 100 Hektar großes Solarfeld im Kreis Saalfeld-Rudolstadt in Planung. Die bislang größte Anlage am Netz befindet sich in Schkölen. Sie hat eine Größe von 35 Hektar.

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MDR (cma/gh)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 02. Dezember 2024 | 06:30 Uhr

8 Kommentare

MDR-Team vor 6 Wochen

Hallo Pinguinfahrrad, jetzt haben Sie uns vielleicht missverstanden: Das Verhältnis 70:30 für gepachtet vs Eigentum ist der grobe Durchschnitt für ganz Thüringen. Wie das betriebsindividuell aussieht, haben wir nicht geschaut. Wenn der Betrieb von "verpachten" spricht, klingt es in diesem Fall nach eigenen Flächen (geringer Ertragskraft).

Pinguinfahrrad vor 6 Wochen

Industrieunternehmen der Lobbyisten der Grünen Partei nichts anderes es geht um Rendite . Die Grünen haben Naturschutzgesetze abgeschwächt selbst für WKA Anlagen wird Wald gerodet, dass ist Grüne Transformation supi.

Pinguinfahrrad vor 6 Wochen

Das der Landwirtschaftsbetrieb dafür ist ist doch logisch bei den Pachteinnahmen soviel verdient er nicht mit Landwirtschaft. Und ob die 70% die er dazu gepachtet hat von anderen glaube ich nicht ,dass diese daran beteiligt sind an den Einnahmen der PV Anlage.

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