Wolfsriss? Toter Herdenschutzhund neben Schafweide im Ilm-Kreis entdeckt

14. Februar 2023, 10:08 Uhr

Im Ilm-Kreis haben Spaziergänger an einer Schafweide einen toten Herdenschutzhund gefunden. Da das Tier Bissverletzungen aufweist, könnte es von einem Wolf getötet worden sein. Ob das so war, wird nun untersucht.

In Espenfeld im Ilm-Kreis haben Spaziergänger am Donnerstag, dem 9. Februar, einen toten Herdenschutzhund mit Bissverletzungen entdeckt. Zudem wurden nach Angaben des "Kompetenzzentrums Wolf, Biber, Luchs" drei vermisste Schafe gemeldet.

Ob der Hund möglicherweise von einem Wolf getötet wurde, ist noch unklar. Eine Rissgutachterin hat Proben von der Bissverletzung genommen, die nun untersucht werden. Ergebnisse der Genanalyse sollen frühestens Mitte Februar vorliegen.

Nach Angaben des Besitzers hatten zwei Herdenschutzhunde in der Nacht zu Donnerstag, dem 9. Februar, auf die 16-köpfige Schafherde aufgepasst. Am Morgen habe der Zaun auf der Seite gelegen. Der tote Hund lag unweit der Weide.

Nach ersten Einschätzungen könnte der Hund einige Schafe außerhalb des Zauns verteidigt haben, während der andere bei der Herde blieb und sie beschützte. In der Vergangenheit wurden bei dem Weidetierhalter in Espenfeld bereits mehrfach Schafsrisse durch Wölfe genetisch nachgewiesen.

MDR (JH/dr)

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Nachrichten | 09. Februar 2023 | 18:30 Uhr

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