Straßenbahn auf dem Anger in Erfurt
Linkerhand, im Angermuseum, soll künftig der Server für die Überwachungskameras untergebracht werden. Bildrechte: IMAGO / Steve Bauerschmidt

Sicherheit Erfurter Anger: Start der Videoüberwachung rückt näher

09. Oktober 2024, 11:37 Uhr

Der Erfurter Anger soll videoüberwacht werden. Dafür ist nun ein weiterer Schritt erfolgt. Oberbürgermeister Andreas Horn (CDU) hatte das Wahlversprechen abgegeben, die Kameras bis Ende des Jahres montieren zu wollen - und hält noch immer an dem Ziel fest.

Für die geplante Videoüberwachung am Anger in Erfurt ist ein Stellplatz für den Server gefunden worden. Wie Oberbürgermeister Andreas Horn sagte, soll die Technik im Angermuseum untergebracht werden. Damit sei die Aufgabe der Stadt für die Videoüberwachung erledigt, so Horn.

Er stehe mit der Polizei im engen Austausch. Diese erarbeitet aktuell das Konzept und ist auch für die Auftragsvergabe zuständig. Auch die Anzahl und Standorte der Kameras lege die Polizei letztlich fest, so Horn. Das Ziel sei nach wie vor, dass die Kameras bis Jahresende hängen.

Angermuseum in Erfurt
Der Server der Überwachungskameras soll im Angermuseum untergebracht werden. Bildrechte: IMAGO / Karina Hessland

Videoüberwachung war Wahlkampfthema

Die Videoüberwachung am Anger war eines der zentralen Wahlversprechen des neuen Oberbürgermeisters und ein Punkt auf seinem 100-Tage-Programm. Seit 2017 ist der Erfurter Anger als gefährlicher Ort eingestuft. Das wird nach Polizeiangaben jährlich anhand der Kriminalitätsstatistik neu bewertet.

MDR (ost)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 09. Oktober 2024 | 11:30 Uhr

27 Kommentare

astrodon vor 4 Wochen

@Patriot: Die "dunkel vermummten Täter" gibt es aber gar nicht auf dem Anger, ob mit oder ohne Überwachung. Überfälle sind eher nicht die vorherrschenden Delikte. Und die würden sich, ob bei Überwachung oder Bestreifung, ganz einfach in die angrenzenden Straßen verlagern.

astrodon vor 4 Wochen

@Atze: Da ich aus beruflichen Gründen an mehreren Tagen pro Woche zu den unterschiedlichsten Zeiten dort entlang komme - Ich habe die "dort ihr Unwesen treiben" ziemlich gut im Blick, eine Nachfrage bei der Polizei (die ergebnislos enden würde) erübrigt sich somit.
Was ich dabei sehen kann sind Menschen unterschiedlicher Hautfarben, auch die Hellhäutigen sind stark vertreten. Die Altersgruppen sind durchaus gemischt, das variiert nach Tageszeit. Der "Bruder Alkohol" ist praktisch immer mit dabei. Gleichfalls viele, oft noch sehr jugendlich aussehende, "Mädchen" - deren Outfit oft nicht "witterungsangepasst" erscheint.
Mein Fazit: Gelangweilte Männer jeder Alters-, Herkunfts- und damit Kulturgruppe, verbunden mit reichlich Alkohol und einer Anzahl junger Damen - mehr Konfliktpotential kann man sich kaum denken.

Matthi vor 4 Wochen

Ich Halte von einigen strafmildernden Umständen nichts, wo bleibt da die Gerechtigkeit gegenüber den Opfern. Natürlich ist das Jugendstrafrecht auf Erziehung, zurück auf dem rechten Weg ausgelegt aber sein wir mal ehrlich vielmals stehen immer wieder die gleichen jungen Intensivtäter vor Gericht und die Strafen sind jedesmal ein Witz, je nachdem wie gut der Anwalt ist und aus welchem Elternhaus die Hobby Erwachsenen kommen.

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