ReplikenschauWegen Corona: Banksy-Ausstellung darf in Erfurt nicht öffnen
Die geplante Ausstellung von Reproduktionen des Künstlers Banksy in Erfurt wird in der kommenden Woche wohl nicht beginnen können. Die Stadt kann die Schau nach eigenen Angaben wegen der Thüringer Corona-Verordnung nicht genehmigen.
Demnach verbietet Paragraf 29 der Thüringer Verordnung Ausstellungen. Eine Ausnahmegenehmigung sei nicht möglich, so eine Sprecherin. Die Regelung zu Ausstellungen hätten auch in der kommenden Woche mit Inkrafttreten der neuen Corona-Verordnung am Sonntag Bestand, informierte das Thüringer Gesundheitsministerium.
Kongresse, Ausstellungen und Messen jeder Art sind in Präsenz vor Ort untersagt.
Paragraf 29 Thüringer Corona-Verordnung
Ausstellungsveranstalter bleiben optimistisch
Auch die für Mittwoch geplante Vernissage könne nicht stattfinden. Die Veranstalter wollen sich mit der Absage zunächst nicht abfinden. Es sei ein Hygienekonzept ausgearbeitet worden, die Stadt habe sich zudem leider erst spät mit dieser Information gemeldet, hieß es am Freitagnachmittag. "Wir befinden uns dahingehend in Prüfung", hieß es am Freitagnachmittag im Interview mit der Deutschen-Presse-Agentur.
Kuratorin Virginia Jean zeigte sich optimistisch. "Für uns bedeutet das, wir bauen hier wie gehabt weiter." Man freue sich auf den Tag der Öffnung und sei bereit - wann immer es so weit sei.
Kunstwerke weltbekannt und beliebt
Eigentlich sollten ab Donnerstag rund 150 Reproduktionen von Drucken, Fotos, Skulpturen, Graffitis und Videoinstallationen des weltbekannten Street-Art-Künstlers in der Erfurter Zentralheize zu sehen sein. Die Originale des Künstlers werden bei Auktionen zum Teil für mehrere Millionen Euro versteigert. Bis Anfang Januar war die Ausstellung der Reproduktionen bereits in Dresden zu sehen.
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Quelle: dpa,MDR(jw)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 22. Januar 2022 | 15:00 Uhr
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