"Erfurter Modell" Experiment: Shoppen mit negativem Corona-Test
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Die Stadt Erfurt will ein Experiment starten: An zwei Tagen sollen die Innenstadt-Geschäfte in Erfurt öffnen dürfen. Erfurter mit einem negativen Corona-Schnelltest bekommen ein Bändchen und dürfen shoppen - so der Plan.
Die Stadt Erfurt will ein Experiment zur Ladenöffnung starten. An einem Freitagnachmittag und einem kompletten Samstag sollen die Geschäfte in der Innenstadt öffnen, sagte Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) MDR THÜRINGEN. Geplant sei das bereits für kommende Woche. Da damit aber ein großer logistischer Aufwand einhergehe, könnte das Experiment auch eine Woche später starten. Das müsse jetzt in Zusammenarbeit mit dem City-Management geklärt und vorbereitet werden. Außerdem brauche Erfurt die Zustimmung der Landesregierung.
Corona-Teststrecken in der Erfurter Innenstadt
Das Shoppen werde an den beiden Tagen nur Erfurtern erlaubt sein, die sich vorher einem Schnelltest unterziehen müssen. Die Tests bezahlt die Stadt. Bevor die Kunden einkaufen können, müssen sie sich, so die Pläne, einem Corona-Schnelltest unterziehen. Dazu will Erfurt in der Innenstadt vier oder fünf Teststrecken aufbauen. Wer frei von Corona ist, bekommt ein Bändchen und kann dann ungehindert durch die Geschäfte bummeln.
Das "Erfurter Modell" sei ein Experiment mit kalkulierbarem Risiko, sagte Bausewein MDR THÜRINGEN. Wenn es funktioniere, könnten weitere Öffnungsschritte folgen. Erfurt rechnet mit rund 10.000 Kunden und Kundinnen und mit Kosten im sechsstelligen Bereich. Das Experiment sei teuer, aber die Händler müssten endlich wieder ihre Läden öffnen dürfen, so Bausewein.
Quelle: MDR THÜRINGEN/jni
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 04. März 2021 | 17:00 Uhr