LGBTQ Weniger Teilnehmende beim CSD in Erfurt als erwartet

07. September 2024, 16:05 Uhr

Rund 3.200 Menschen haben sich laut Polizei am Samstag am Christopher Street Day in Erfurt beteiligt. Angemeldet waren laut Veranstalter, dem Verein Erfurt Pride, rund 4.000 Teilnehmer. Zunächst hatte die Polizei von 1.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gesprochen.

Ziel war, zu zeigen, wie vielfältig die queere Szene sei und Lesben, Schwule und Transgender in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

Impressionen vom CSD in Erfurt
Rund 3.200 Menschen feierten am Samstag den CSD in Erfurt. Bildrechte: MDR/Sarah Rose

CSD in Erfurt: Domonstrationszug durch die Innenstadt

Jede Menge Regenbogenfahnen, Plakate mit Aufschriften wie "Thüringen lebt von Diversität" oder "Wie kann man es hassen, dass Menschen sich lieben" und vier geschmückte Lkw - so zog der bunte Demonstrationszug durch die Innenstadt. Dabei wurde für mehr Akzeptanz geworben und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und Identität verurteilt.

Derzeit würden die Rechte der LGBTQ-Community weltweit wieder eingeschränkt. Dem wolle man sich entgegenstellen, erklärten die Veranstalter. Wichtig sei zudem, dass queere Strukturen erhalten und ausgebaut würden, queere Vielfalt auch in der Schule Thema sein müsse.

Der CSD wird weltweit gefeiert. Die Bewegung geht auf einen Aufstand gegen Polizeiwillkür im Juni 1969 in New York zurück. In diesem Sommer gab es auch erstmals einen CSD im südthüringischen Sonneberg.

MDR (kbo/fno)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 07. September 2024 | 16:00 Uhr

52 Kommentare

zenkimaus vor 4 Wochen

Wir werden sehen, ich kann nur von mir ausgehen,seit dem Erstarken der AFD wurde ich wieder angepöbelt, angespuckt und beleidigt. Wegen Homosexualität.

part vor 4 Wochen

Hätte man diese Demo nicht auf den Petersberg verlegen können, der Domplatz war ja gefüllt und schon besetzt. Aber jede Woche eine neue Halligalli in dieser Stadt, mit Verkehrseinschränkungen neben dem normalen Irrsinn, das nervt einfach nur. Demonstrationsfreiheit ist ein Grundrecht, es sollte aber die Grundrechte anderer nicht beschneiden und ich meine damit nicht die Veranstalter und Demomitglieder, sondern die Ordnungsbehörde nebst Organisatoren. Kommt Erfurt jetzt von Regen in die Traufe?

Kleingartenzwerg vor 4 Wochen

Falsch, letzte Woche war es Erfurt auf die Plätze (DGB+Antifa) am Sonntag, das Wochenende davor auch Erfurt auf die Plätze und diverse andere... . Nichts mit "Montagsspaziergängen" .
Ich kann nicht verstehen warum die Routen nicht anders gelegt werden, außer man will maximales Aufsehen.
Ob man so Akzeptanz erreicht wage ich zu bezweifeln.

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