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StadtratErfurter Eishockeyhalle muss wieder warten: Förderantrag für Sporthalle und Schwimmbad

13. Oktober 2022, 11:51 Uhr

Für die Roland-Matthes-Schwimmhalle und die Sporthalle am Südpark beantragt die Stadt Erfurt Fördermittel. Das hat der Stadtrat am Mittwoch in einer Sondersitzung beschlossen. In der Sitzung entschuldigte sich Baudezernent Bärwolf für die Kommunikation des Vorhabens. Wie es mit der Eishockeyhalle weitergeht, bleibt ungewiss.

von MDR THÜRINGEN

Die Stadt Erfurt beantragt für die Roland-Matthes-Schwimmhalle und die Sporthalle am Südpark Fördermittel vom Bund. Dem hat der Stadtrat am Mittwochabend in einer Sondersitzung geschlossen zugestimmt. Die Gesamtkosten für beide Projekte belaufen sich auf insgesamt rund vier Millionen Euro.

Trotz der geschlossenen Zustimmung des Stadtrates für das Vorhaben gab es auch Kritik am Vorgehen der Stadtverwaltung. Denn bereits zum dritten Mal wurde bei einem Sport-Förderprogramm die kleine Eishalle an der Arnstädter Straße, auch "Kartoffelhalle" genannt, nicht berücksichtigt. Und das, obwohl der Erfurter Stadtrat die Sanierung der Halle bereits im März beschlossen hatte.

Mangelnde Kommunikation: Baudezernent entschuldigt sich

Grüne, CDU, aber auch SPD und Linke kritisierten die mangelhafte Kommunikation der Verwaltung zu der Entscheidung. Dass für die Eishalle erneut keine Fördermittel beantragt werden, hatte der Eishockey-Club EHC erst am Montag auf Nachfrage bei der Regionalkonferenz des Stadtsportbundes erfahren.

Dafür entschuldigte sich der zuständige Dezernent für Bau, Verkehr und Sport, Matthias Bärwolff (Linkspartei), am Mittwoch ausdrücklich.

Weiteres Vorgehen zu Eishalle wird erneut besprochen

Über den Beschluss hinaus äußerten die Fraktionen ihr Bedauern, dass die Eishalle, die auch Spielort der Black Dragons ist, nicht berücksichtigt wurde. Sie wollen das weitere Vorgehen erneut im Stadtrat besprechen. Laut Bärwolff kam die Eishalle für das Förderprogramm nicht infrage, da sie unter anderem Kriterien zur Energieeffizienz nicht erfüllt hätte.

Außerdem hätten die rund 13 Millionen Euro Sanierungskosten nicht abgedeckt werden können. Dazu sei eine zusätzliche finanzielle Unterstützung vom Land nötig, so Bärwolff.

MDR (AHH/jw)

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Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten Mittel- und Westthüringen | 13. Oktober 2022 | 08:30 Uhr

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