Energiekosten Nur noch kaltes Wasser in Erfurter Sporthallen

25. Juli 2022, 11:49 Uhr

Mit dem Erfurter Sportbetrieb reagiert ein weiteres Unternehmen auf die gestiegenen Energiekosten. Wie die Stadt mitteilte, wird das warme Wasser in den Sportstätten abgestellt. Die Heizung wurde in den vergangenen Monaten bereits abgesenkt und wird es auch im Herbst bleiben, heißt es.

Zwei Millionen Euro Mehrkosten für Energie

Der Erfurter Sportbetrieb rechnet beim Bewirtschaften der größeren Sporteinrichtungen in diesem Jahr mit Mehrkosten für Energie von fast zwei Millionen Euro und fürs nächste Jahr mit rund 3,7 Millionen Euro mehr. Das ist laut Sportstättenbetrieb ein Anstieg um das Dreifache gegenüber dem Vorjahr. Zuvor waren bereits die Landkreise Nordhausen und Schmalkalden-Meiningen zum kalten Duschen übergangen.

MDR (dst)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 25. Juli 2022 | 11:30 Uhr

74 Kommentare

dimehl am 26.07.2022

Wir bekommen Erdgas von anderen Ländern geliefert.
Wir verstromen dieses Erdgas und liefern diesen Strom an andere Länder.
Das hilft uns bezügl. des Erdgas-Problems wie ? - "Das ist ein Problem für das Füllen der Gasspeicher..."

martin am 26.07.2022

Die anderen Länder helfen uns bereits schon jetzt - oder was glauben Sie, wo das Erdgas herkommt? In "unseren" Speichern schlummert Gas, was wir aus bzw. über (LNG) die Benelux-Staaten erhalten haben. Ihrem Modell folgend, wären unsere Speicher jetzt aber deutlich leerer.

dimehl am 26.07.2022

Frankreich: Gasspeicher zu 70 % gefüllt. Bundesrepublik: Gasspeicher zu 66 % gefüllt. "Obwohl Russland aktuell kaum noch Gas nach Deutschland liefert, wird es hierzulande weiter viel für die Stromerzeugung verwendet. Das ist ein Problem für das Füllen der Gasspeicher - und für die Strompreise. Ersatz für marode französische AKW ...
Deutschland exportiert schon seit Jahren mehr Strom als es importiert. Auch dieses Jahr ... Ungewöhnlich allerdings: Mehr als acht Terawattstunden flossen nach Frankreich, zusätzlich gute zehn Terrawattstunden nach Österreich, mehr als drei in die Schweiz. Wobei davon ein großer Teil weiter nach Italien floss, das normalerweise auch französischen Atomstrom kauft ..."
(Quelle: ARD) Wir verstromen Erdgas, was wir eigentlich nicht haben und liefern den so erzeugten Strom an andere Länder.
Die anderen Länder werden uns dann im Winter beim Erdgas im Zweifelsfall großzügig aushelfen?

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