Flughafen Erneut Maschine mit afghanischen Ortskräften in Erfurt gelandet

16. März 2023, 05:00 Uhr

Auf dem Flughafen in Erfurt ist am Mittwochabend eine weitere Maschine mit afghanischen Ortskräften der Bundeswehr und ihren Familien gelandet. An Bord der Maschine der Salam Air aus Oman waren nach Informationen von MDR THÜRINGEN rund 210 Erwachsene und Kinder.

Ortskräfte fürchteten um ihr Leben

Es handelt sich um ehemalige Zivilbeschäftigte, die in Afghanistan für die Bundeswehr gearbeitet haben oder um besonders gefährdete Personen sowie deren Angehörige. Sie fürchten seit der Machtergreifung der radikalislamischen Taliban in Afghanistan vor anderthalb Jahren um ihr Leben.

Bereits im Februar waren zwei Maschinen mit afghanischen Ortskräften in Erfurt gelandet. Sie wurden in zentrale Unterkünfte des Bundes gebracht, von wo aus sie auf einzelne Bundesländer verteilt werden sollen.

MDR (dr/dst)

Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 15. März 2023 | 21:00 Uhr

73 Kommentare

DER Beobachter am 18.03.2023

Das Wohlwollen der afghanischen Bevölkerung existiert so eben nicht, sondern konnten die Taliban mit ihrer Charmeoffensive dank Trump erzwingen. Ich schlage Ihnen vor, ein paar Wochen da jetzt zu verbringen...

Lothar Thomas am 17.03.2023

Mein Gott, da haben Sie sich ja Richtiggehend abgearbeitet und trotzdem wichtige Tatsachen vergessen.
Wer wird denn hier plötzlich alles als Ortskraft bezeichnet?
Ist eine Ortskraft bereits schon jemand, der nur mal den Weg gewiesen hatte, nachdem man demjenigen genügend Bakschisch zugesteckt hatte?
Ohne Schmiergeld hatte doch kein Afghane einem Handschlag für einen "Ungläubigen" gemacht.
... und jetzt wird diese Kraft zur Ortskraft erhoben???
Sind da auch diejenigen dabei, die die deutschen Einsatzkräfte gezielt den Taliban in die Arme gewiesen hatten?
Haben Sie sich einmal damit beschäftigt, warum so viele deutsche Soldaten ihr Leben lassen mussten???
Wenn die sogenannten Ortskräfte den Einsatzkräften wirklich Wohlgesonnen wären, hätte es keine Opfer unter den Soldaten gegeben.

Etwas Bildung schadet Nicht.
Nicht immer nur Nachplappern, was Andere als Linie vorgeben.

DER Beobachter am 17.03.2023

Zu Mischka und Frank: Die Dänen und Schweden bspw. haben schon aufgrund ihres geringeren Streitkräfteumfangs viel weniger Leute dahin entsenden können als wir. Unsere Ortskräfte wirkten für diese bspw. mit, während die eine rein weibliche schwedische Aufklärungskompanie da die besten Aufklärungsergebnisse überhaupt liefern konnten (die Frauen da vertrauten sich den Soldatinnen logisch eher an als den Soldaten). Andererseits schickten gerade die Briten deutlich mehr Kampfeinheiten mit deutlich weniger Bedarf an Ortskräften als etwa die Logistiker, Pioniere, Sanitätssoldaten ... der ISAF, die nunmal gerade auch ein deutscher Schwerpunkt war... Evtl. sollten Sie auch den Bericht nochmal etwas genauer und eben nicht nur stichpunktartig lesen, Mischka.

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