"Malle für alle" Karneval: Malle-Party auf dem Erfurter Domplatz wieder abgesagt
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19. Februar 2025, 13:22 Uhr
In Erfurt ist nach der Absage der offiziellen Faschingsparty auf dem Domplatz auch die sogenannte Malle-Party abgesagt worden. Das teilten die Veranstalter bei Facebook mit, nannten aber keine Gründe.
Eine Erfurter Eventagentur hatte für den 2. März eine Party auf dem Domplatz angekündigt, die jedoch bis Dienstag nicht bei der Stadt angemeldet worden war. Sowohl die Stadt als auch die Karnevalisten zeigten sich angesichts der Anmeldung irritiert. Die Gemeinschaft Erfurter Carneval (GEC) distanzierte sich von der Veranstaltung.
GEC: Kein Mandat für Malle-Party in Erfurt
Die GEC hatte seine ursprünglich geplante Faschingsparty auf dem Domplatz angesichts der Malle-Party gestrichen. "Für ein solches Programm gibt es von uns kein Mandat", sagte GEC-Präsident Thomas Kemmerich. Deshalb ziehe sich die Karnevalsgemeinschaft vom Domplatz zurück. Stattdessen kündigte die GEC eine Brauchtums-Demo an.
Nach der Absage des großen Faschingsumzugs wegen der Sicherheitsbedenken nach den letzten Anschlägen wollte die GEC zunächst eine Faschingsparty auf dem Domplatz veranstalten. Aber die Ballermann-Veranstaltung verhindere das. Deshalb plant die GEC nun für den 2. März eine kleine Faschings-Demo. Die Vereine sollen auf kurzer Wegstrecke für das Brauchtum demonstrieren. Die genaue Route und die Sicherheitsvorkehrungen werden derzeit noch besprochen.
Insgesamt sind in Thüringen in diesem Jahr mehr als 100 Faschingsumzüge geplant und damit mehr als im Vorjahr.
MDR (kir/co)
Dieses Thema im Programm: MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 19. Februar 2025 | 11:30 Uhr
Fakt vor 4 Wochen
@Erna:
>>"wenn es angemeldet wird braucht es nicht genehmigt zu werden"<<
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Wie kommen Sie darauf? Es handelt sich nicht um Demonstration / Versammlung, sondern um eine kommerzielle Veranstaltung. Und die muss i. d. R. genehmigt werden und kostet den Vernstalter auch Geld.
Denkschnecke vor 4 Wochen
Um es mal auf den Punkt zu bringen: Der Karnevalsverein, repräsentiert durch seinen Präsidenten Kemmerich, sagt seinen Faschingsumzug ab wegen einer Konkurrenz-Party, die selbst abgesagt wurde, bevor sie überhaupt angemeldet war.
Erstens hat das, anders als einige hier meinen, offensichtlich nicht das Geringste mit den kommunalen oder Landesbehörden zu tun, die waren gar nicht gefragt. Zweitens äußerte der Bütten-Präsi zur Malle-Party: "Für ein solches Programm gibt es von uns kein Mandat." Bis heute weiß er (obwohl Jurist) offenbar nicht, was ein Mandat ist... Gut, dass der nicht geworden ist, was er 2020 werden wollte.
Meine Wenigkeit vor 4 Wochen
Was für ein Zirkus! Kein Faschingsumzug, keine Faschingsparty aber 'ne kleine Faschingsdemo für das Brauchtum 🤦. Am besten man sagt gleich alles ab und Fasching wird abgeschafft. Schade um die viele Arbeit, die sich die Faschingsvereine im Vorfeld immer machen, um einen tollen Umzug für die Leute zu gestalten.